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Stuttgart 21 – Was steckt dahinter

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Seit Wochen geht es in Stuttgart heiß her. Ausgerechnet in Stuttgart regt sich der Wiederstand gegen politische Willkür und Korruption. Streitpunkt ist der geplante Ausbau des Stuttgarter Hauptbahnhofs bis 2021. Erst durch verschiedene Umstände sind in den letzten Monaten Details an die Öffentlichkeit gelangt die aufzeigen, dass bei diesem Bahn Projekt Steuergelder wohl dazu dienen, sie so auszugeben, dass die die sie ausgeben, dran verdienen. Dass auf die SPD bei Stuttgart 21 kein gutes Licht fällt ist fast nicht mehr verwunderlich. Aber alles der Reihe nach.

Stuttgart 21 – Warum soll der Hauptbahnhof ausgebaut werden
Stuttgart 21 ist ein Großbauprojekt, welches die Umwandlung des aktuellen Stuttgarter Hauptbahnhofes in einen unterirdischen Durchgangsbahnhof vorsieht. Seit dem 2. Februar 2010 wird am neuen Bahnhof gearbeitet. Die geplanten Kosten lagen bei ca. 4 Milliarden Euro. Man verspricht sich durch den Ausbau das zukünftige Verkehrsaufkommen besser abfangen zu können. Obwohl es seit Jahren Studien gibt, die belegen, dass der aktuelle Bahnhof mit wenigen Ausbauten das auch könnte. Diese Alternative nennt sich Kopfbahnhof 21 und sieht davon ab, den Bahnhof zu einen unteririschen Durchgangsbahnhof umzuwandeln zu lassen.

Korruption? – Was bekannt geworden ist
Der Stern veröffentlichte einen Artikel, in dem sie von einem Dossier zitieren. Das geheime Papier ist nur wenigen Personen bekannt gewesen und wurde durch das renommierte Planungsbüro SMA durch das Land Baden-Württemberg in Auftrag gegeben. Laut Dossier werden bei dem geplanten Umbau Engpässe entstehen und die versprochenen Vorteile eines Durchgangsbahnhofs können überhaupt nicht realisiert werden. Das Schweizer Planungsbüro SMA ist nicht nur ein Planungsbüro, es ist das Büro mit dem meisten Know-How im Bereich Eisenbahnnetze. Dank SMA gilt die Schweizer Bahn und dessen Netz als weltweites Vorbild. Es wird auch von Fahrzeitferlängerung und Komplikationen zwischen Güter und Nachverkehr gesprochen. Da die Kostenplanung schon längst um das doppelte angestiegen ist, kann vermutet werden, dass sich die Kostenexplosion auf die Fahrpreise der Bahn niederschlägt. Somit wären die Bürger im gesamten Bundesraum doppelt betroffen. Auf der einen Seite, durch Steuergelder und auf der anderen Seite durch eine Erhöhung der Zugfahrtpreise.

Aber man hätte die teure Studie auch nicht wirklich in Auftrag geben müssen, um festzustellen, dass S21 ein Kosten und Infrastruktur GAU sein wird. Allein die Tatsache das man vorhat von aktuell 21 Gleisen auf acht Gleise zu reduzieren, wiederspricht der Aussage, dass man das Projekt S21 dazu benötigt, um das Verkehrsaufkommen gerecht zu werden.

Bei der ganzen Diskussion um Stuttgart 21 ist etwas in Gang gesetzt worden, was als ein gutes Zeichen gedeutet werden kann. Egal wie viel Geld manche Politiker usw. an Stuttgart 21 vielleicht verdienen werden. Man steht auf und wehrt sich gegen die Politik, die immer wieder versucht, den Bürger in die Irre zu führen und nur bei Wahlperioden, so tut als ob man das Volk versteht. Das dieser Impuls aus Stuttgart kommt ist für mich schon verwunderlich, aber vielleicht auch nicht abwegig. Vielleicht liegt es ja am Umstand, dass viele Berliner nach Stuttgart gezogen sind! Wohl kaum! Da Liegt die Vermutung nahe, dass auch im reichen BW langsam das Geld knapp wird.

Ebenso der Fall um Thilo Sarrazin hat in Deutschland einen Aufschrei hervorgerufen. Egal was hinter dem ganzen Thema steckt. Wichtig ist, dass man handelt und Medien nicht die Macht über die eigene Meinung gibt. Wenn man über Sarrazin in zwei Monaten nicht mehr spricht und sich auch nichts getan hat, war das Ganze ein Sommerloch-Theater.

S21 steht für Stuttgart 2021. Bis dahin sollte der Bahnhof fertig sein.

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