Es gibt Dinge die sind weder Verständlich, noch Fair und stehen im keinen Verhältnis zur Realität und das Ehrensold für Ex-Präsidenten Christian Wulff ist das beste Beispiel für den Realitätsverlust deutscher Politiker zu ihrem Land, welches sie bezahlt. Wie es sich aktuell abzeichnet, soll die umstrittene Diskussion, über Christian Wulff Ehrensold, zugunsten für dem am kürzesten amtierenden Präsidenten ausgehen. Exakt 597 Tage war die Ära des politischen Pinocchios lang, so kurz wie keine Amtsschaft eines deutschen Präsidenten und zugegeben so schlecht wie keine war sie auch noch. Für diese 597 Tage soll Herr Christian Wulff (52 Jahre alt) ein lebenslangen Sold von 199.000 Euro jährlich erhalten. Zusätzlich wird im ein Dienstwagen, ein Sekretär und ein Büro und Personenschutz übernommen. Das entspricht in etwa dieselbe Summe jährlich noch ein Mal, die der Steuerzahler für ihr unliebsames Ex-Staatsoberhaupt bezahlen müssen. 400.000 Euro und das vielleicht noch 40 Jahre lang für Christian Wulff. Das wären 16 Millionen Euro für 597 Tage arbeiten. Die Arbeit gehört auch nicht zu den schwierigsten der Welt. So hat man auch Zeit auf Staatskosten durch die Welt zu fliegen und in Florida mit Freunden über Sonderkonditionen für private Hauskredite zu reden. Man kann auch seinen ganzen Frust auf den Anrufbeantworter deutscher Chefredakteure brüllen oder ihnen sogar drohen und meinen man ziehe gegen sie in den Krieg.
Vielleicht sollte sich der Deutsche gegen diese hochdotierte Arbeitsverweigerung wehren! So wird Wulff 89 Mal mehr Geld im Monat als einem Hartz4 Empfänger zugesprochen. Ein Hartzi darf nicht mal wirklich neben seines Arbeitslosengeldes II arbeiten. Ein Wulff darf das aus einem Büro mit Sekräterin, zu dem er mit Luxus Limousine und Personenschützern gefahren wird. Als ob Deutschland nicht genug Ausgaben tätigt, muss noch Wulff bezahlt werden? Das entsprechende Gesetzt zum Ehrensold alias Präsidenten Hartz4, besagt: „Scheidet der Bundespräsident mit Ablauf seiner Amtszeit oder vorher aus politischen oder gesundheitlichen Gründen aus seinem Amt aus, so erhält er einen Ehrensold in Höhe der Amtsbezüge mit Ausnahme der Aufwandsgelder.”
Auch wenn Pseudologia phantastica bzw. chronisches Lügen eine anerkannte Krankheit ist, hindert sie Wulff nicht an der Ausübung seiner Tätigkeit als Politiker. Im Gegenteil, chronisches Lügen ist ja im Grunde förderlich und auch irgendwie eine Berufsvoraussetzung. Allerdings unterscheidet einen guten Politiker zu einem schlechten, dass er seine Lügen dank Raffinesse besser verbergen kann. Warum das Christian Wulff nicht konnte, lass ich hier mal offen. Politisch war sein Rücktritt ganz und gar auch nicht, da ja selbst die Bundeskanzlerin Angela Merkel öffentlich gefordert hatte, dass Christian Wulff im Amt bleiben soll. Und jetzt mal ehrlich? Welches politisches Konfrontationspotenzial besitzt ein deutscher Bundespräsident? Für mich war es immer der nette weißhaarige Opa mit dem freundlichen Gesicht, der zu Weihnachten eine Ansprache hält und den man immer mal anschreiben wollte, wenn man eine Ungerechtigkeit bemerkte. Christian Wullf ist und war anders!
Ein Präsident kann aufgrund seiner Funktion kaum politisch anecken, dass er sein Amt nicht mehr ausüben kann. Der einzige mir bewusste Grund wäre, wenn Christian Wulff zur Weihnachtsansprache in die Kameras schreit: “Anarchie”. Das wäre ein politischer Grund. Aber weil die Medien über seine Freizeitdummheiten nachgehen und Verbindungen zu Amtstätigkeit suchen und fanden ist es ein sehr persönliches Anliegen aus allen Blickwinkeln statt ein politisches. Wenn politisch dann nur, dass ein Staatsoberhaupt seine Staatsgäste nicht in der Starfvollzugsanstalt Moabit empfangen sollte. Daher auch kein politischer Grund! Bleibt zu sagen, dass nicht nur die Persona Christian Wulff den Steuerzahler, Bürger, Wähler verarscht hat sondern nun auch seine Kollegen Deutschland in den Rücken fallen und ihm ein gutes Leben mit unseren Gelder ermöglichen.
Und die Frage bleibt: Warum muss der Steuerzahler, für Christian Wulffs Dummheiten bluten? Und wie oben einleitend erwähnt: es ist unfair und steht im keinen Verhältnis zur Realität. In dem Fall zu abgelegten Arbeit des Ex Bundespräsidenten. Ich sollte auch mal zum Präsidenten kandidieren, dann sag nach zwei Tagen bei einer Pressekonferenz: Ich liebe Iran und Nord-Korea! Muss dann leider gehen und streiche jedes Jahr meine 200.000 Euro inkl. 200.000 Euro Nebenkosten ein. Das Geld zahle ich dann fast komplett an ein Hilfswerk und fahre täglich mit meiner Sekretärin mit meiner Luxus Limousine ins Kino oder zum Fußball. Und mein Personenschützer verkloppt alle die mich nerven 🙂 Ex-Bundespräsident muss man sein…