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Der Rentern Schmelztiegel vor der Targo Bank

Vorsicht Glatteis
Vorsicht Glatteis

Heute hat sich der Winter in Form von Schnee in Berlin angekündigt. Manche fragen sich, ob er überhaupt weg war. Trotzdem ist er nun da und mit ihm kamen mir aber auch Erinnerungen an den letzten Winter.

Letzter Winter vor dem Kaisers Supermarkt neben der Targo Bank an der Berliner Allee in Weißensee. Es war die Zeit wo die Eisglätte die Straßen von Berlin beherrschte. Überall rutschte Frau und Mann umher. Die Stelle vor dem Supermarkt ist aber besonders heikel im Winter. Hier offenbarte sich die Stelle, zur absoluten Rentnerfalle. Gemeint ist ein leicht abfallender und vollvereister Gehweg zur Straße hin. Für mich und eine Freundin, die damals dort zufällig langliefen, war die Stelle auch nicht so schnell gemeistert. Als wir diese aber geschafft hatten, erblickten wir vor uns eine ältere Dame mit ihrem Einkaufstrolli. Statt Rollen hätte man ihr lieber Kufen an den Renterporsche schrauben sollen. Wir zur Omi, mit der Frage, ob wir Ihr helfen können. Sie willigte ein und wir nahmen sie unter die Arme und brachten sie zu sich nach Hause. Wieder zurück kam die nächste ältere Lady im extremen Zeitluppen-Schlitter-Schritt entgegen. Ob sie sich wirklich bewegte oder stand, bliebt bis heute ein offener Streitpunkt zwischen meiner Begleitung und mir. Wir wieder zu ihr – unter die Arme genommen und ab. Es waren wirklich nette Bekanntschaften und sehr dankbare Damen, trotzdem vermieden wir das dritte Mal diese fragliche Stelle erneut zu passieren. Lieber ein kleinen Umweg, statt den ganzen Tag Omis durch Weißensee ziehen, dachten wir uns und gingen mit einen großen Bogen um die besagte Stelle. Den dort sammelten sich mittlerweile nicht nur die älteren Herrschaften in der Senke der kleinen Steigung. Das war letzten Winter.

Gerade heute musste ich auch wieder dran denken. Und dieselbe Helferin von einst meinte auch, dass sie vor kurzem auch an dieser Stelle eine ältere Frau getroffen habe, die mit einer Proportional überladenden Einkaufstasche, sich aus dem Supermarkt schleppte. Es wurde nicht lange gefackelte und man half erneut einer Omi vor dem Supermarkt. Diesmal soll der Weg sehr lang gewesen sein und für eine älter Dame schon sehr anstrengend.

Die eben beschriebenen Situationen, deuten aber auf ein interessantes sowie Akutes, aber vernachlässigtes Problem hin. So verändern sich Stadtteile im Laufe der Zeit nicht nur durch Bebauung, sondern vielmehr durch den Altersanstieg in diesen Teilen. Kieze die vor Jahren als Kinderreich galten, sind 20 Jahre später, stark durch älteren Menschen geprägt, statt durch Kinder. Stadtteile, die vorher als Rentnerhausen bekannt waren, werden in der selbigen Zeitspanne junge Stadtbezirke. Berlin Charlottenburg ist ein gutes Beispiel und laut Studie der Hypoport AG einer der neuen Szenebezirke in Berlin. Prenzlauer Berg dagegen ist voll von überwiegend zugezogenen Paaren die Ihre Kinder dort großziehen. Ganze Wirtschaftszweige sind dort in den letzten 10 Jahren entstanden. Bio da und Bio da. In zwanzig Jahren, wenn die Brut dann aus dem Häusle ist, wird dann aus dem Bio-Supermarkt, die Bio-Physiotherapie und Biobauern Veteranen Veranstaltungen. Dann gilt Prenzlauer Berg als nicht mehr schick sondern als ein nach Bioknochen riechender Stadtbezirk. So verändern sich im normalen Stadtteile. Das Problem ist die dort befindliche Infrastruktur. In Berlin gibt es viele Satelliten Städte. Das heißt, ganze Stadtteile die damals nur zum wohnen ausgelegt worden sind. Eingekauft wurde wo anders. So zu sagen, ein städbaulicher Säkularismus. Heute sind die Kinder bereits weggezogen und zurück bleiben die Eltern. Mit zunehmendem Alter macht sich dann der Weg zum Einkauf doch bemerkbar und wird somit für viele zu einer Qual.

In Berlin gab es in den letzten Jahren viel Geld für sogenannte Quartiersmangment bzw. Stadtteilmanagement Projekte. Diese wurden aber zu gerne für offene Integrationsfragen genutzt. Diese und andere Projekte wurde für die Zeitspanne von 2007 bis 2013 ein festes Budget von 135 Millionen Euro eingeräumt. Die Gelder sind Teile aus dem Milliardenschweren europäischen Sozialfonds ESF. Bewirkt hat es in den meisten Fällen nicht viel. Zumindest kann man es nicht wirklich messen. Bereits in der Vergangenheit habe ich mich oft, über den Missbrauch und Fehlinvestitionen dieser Gelder aufgeregt. Und seit neuestem steht auch noch fest, dass die Gelder für die Stadtteilquartiere auch gekürzt werden sollen. Auch wenn es nicht messbar etwas gebracht hat, verwundert mich dieser Schritt der Bundesregierung schon. Besonders wenn man den heißen Sarrazin Spätsommer berücksichtigt. Wurde dort nicht hart gegen Thilo Sarrazin gestritten? Und nun streicht man Gelder die mitunter für diese Problematiken bereitgestellt worden sind? Das nennt man Propaganda Politik. Aktuell ist Deutschland in Angst wegen muslimische Terroristen aus den afghanischen Bergen und hat somit keine Zeit für die muslimischen Mitbürger im eigenen Lande.

Um aber auf das Eingangsproblem mit dem Omi-Schmelztiegel vor der Targo Bank an der Berliner Allee zurückzukommen. Fakt ist, die Opas und Omis brauchen vermehrt Unterstützung. Fakt ist, dass gerade Berlin genug und ungenutztes Human Kapital besitzt um hier zu intervenieren. So müsste doch nur pro Stadtbezirk eine volle Stelle geschaffen werden, die Arbeitslose bzw. Arbeitsuchende und die hilfsbedürftigen Rentner koordiniert. In ganz Deutschland leben ungefähr 20 Millionen Rentner. Davon benötigen vielleicht 5 Millionen eine Einkaufshilfe und das einmal pro Woche. Statistisch gesehen könnte man in Berlin sogar den Anspruch äußern: Ein Hartzi für jede Omi. Es ist eine unausgereifte Idee. Aber Bedarf ist vorhanden.

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Hausmeister stellt Diagnose oder Nacht der Untoten

Heute schreibe ich aus einer unglaublichen Erfahrung aus letzter Nacht. Hier gleich zum Video Die Geschichte ist für mich ein kleiner Skandal und gehört auch hier reingestellt zu werden. Ich begleitete eine Freundin (die im Übrigen auch hier im Blog aktiv ist) ins Krankenhaus. Sie litt unter starken Magenkrämpfen und konnte sich kaum bewegen. Wir riefen ein Taxi. Das Taxi kam wie bestellt. Wir wollte zur Parkklinik in Weißensee. Der Taxifahrer wusste aber nicht wo die Parkklinik in Weißensee ist. Er fuhr einfach drauf los und nach dem wir mehrere Straßen auf und ab gefahren waren, meinte dieser, dass wohl das Krankenhaus heute geschlossen hätte und empfahl uns die Diakonie. Ich rief aus dem Taxi den Notdienst an. Die Mitarbeiter im Telefonischen Notdienst gaben mir die Adresse der Parkklinik. Da aber unser Taxifahrer indessen fuhr und fuhr und fuhr, waren wir bereits in der Nähe eines anderen Krankenhauses. Ich empfahl ihm uns dort raus zulassen. Die erste Tortur war hinter uns und wir begaben uns in die Rettungsstelle des Vivantes Krankenhauses Prenzlauer Berg. Dort wurde meine Freundin von der Nachtschwester kurz nach den Beschwerden befragt. Nach ca. 20 Minuten kam der Arzt und setzte sich neben ihr auf die Liege und meinte: Dass er aufgrund der Informationen der Nachtschwester eher einen gynäkologischen Fall hier sieht und er selber ja kein Gynäkologe wäre und deshalb uns bat zum Vivantes Krankenhaus in Friedrichshain zu fahren. Es war bereits zwei Uhr morgens. Was ich sah und hörte konnte ich anfangs nicht glauben. Ich sah eine Patientin die vor Schmerzen kaum laufen konnte und dringend etwas gegen ihre Schmerzen und Beschwerden bekommen sollte und einen Arzt der sich nur neben ihr hinsetzt und sie weder befragt noch untersucht. Einzig und allein ihr nur empfiehl das Krankenhaus zu wechsel. Ein schönes Bild in dieser doch sehr angespannten Situation war, dass er treffenderweise die Krankenkassenkarte der Patientin in der Hand und vor sich hielt. Ich denke das Bild steht für die Zukunft des deutschen Gesundheitssystems. „Ahh Kassenpatient, bitte gehen Sie doch zu Edeka, dort gibt es Hustensaft im Angebot.“
Was ich sah und hörte machte mich traurig. Ich war mir in dieser Situation auch nicht ganz sicher, ob das jetzt normal ist oder nicht. Ich war ja auch betroffen, da es hier um eine Freundin von mir geht. Somit dachte ich, dass ich etwas unternehmen muss. Ich fragte dem Arzt, ob ich die Situation mit meiner Handykamera aufnehmen darf, da ich diese für unglaublich hielt. Ich bekam weder ein Ja noch ein Nein zu hören und ich fing an ihn mit meiner Handykamera aufzunehmen. Sein schweigen, deutete ich als Einwilligung. Anscheinend war er sich seines Verhaltens bewusst und sicher. Nach kurzer Diskussion, verschwand dieser um die Patientin im anderen Krankenhaus anzumelden. Wir wollten zur Parkklinik. Wir bestellten ein Taxi und begaben uns in den dritten Abschnitt der Odyssee. Der Taxifahrer wusste wieder nicht wo die Parkklinik in Weißensee ist. Auch mit der Adresse konnte der Fahrer sichtbar nicht Viel anfangen. Wir fuhren drauf los. Nach einigen Straßenzügen in Weißensee sah ich die Klinik. Wir fuhren zu Rettungsstelle rein und meldeten uns an. Schnell erfuhren wir, dass wir nicht wie uns gesagt, angekündigt wurden und das kein Gynäkologe sich im Dienst befindet. Allerdings ein Arzt, der die Patientin gerne untersuchen würde. Das ist ein spürbarer und positiver Unterschied zum Vivantes Krankenhaus im Prenzlauer Berg zur Parkklinik in Weißensee. Das Vorhandensein eines Arztes und keines Hausmeisters in weißer Hose. Ein Arzt der einen Menschen mit schmerzen untersucht, statt diesen durch die Nacht zu schicken.
Es sollte noch erwähnt werden, dass im Vivantes nicht einmal nach dem Blinddarm gefragt worden ist. Ob dieser noch vorhanden wäre oder nicht. Allein dieser Umstand in Verbindung der Nicht-Behandlung oder unausgesprochenen Behandlungs-Verweigerung, ist nach meinem deutschem Rechtsverständnis ein Straftatbestand. Ich würde  vermuten das es eine Unterlassenen Hilfeleistung und eventuell eine Fahrlässigen Körperverletzung sein könnte. Aber ich bin ja kein Jurist, daher kann ich werde ich die Sache nicht juristisch bewerten.  Der ganze Abend ist der Kategorie einzuordnen: Krass verpeilt!

Oder: Keine Diagnose durch die Hose! Oder Vorsicht: Arzt in Vermutung! Daher wehrt Euch gegen schlechte Ärzte bzw. Hausmeister!

Hier das Arztskandal Video

Wir sind generell der Meinung das inkompetente Ärzte nicht auf Patienten losgelassen werden dürfen und als solche auch erst gar nicht zugelassen werden dürften. Stellen Sie sich vor: Sie oder Ihr Kind oder Ihr Partner werden eingeliefert. Der Arzt tätigt eine Fehldiagnose ohne überhaupt den Patienten zu befragen und zu begutachten und bei der Fahrt zum anderen Krankenhaus passiert etwas unerwartetes! Dieser Arzt im Video darf unser Ansicht im Krankenhaus zwar weiter arbeiten, aber nur noch als Stellvertretter des Ersatz-Hausmeisterassistent.

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iPhone 4 wird zum ihhhh Phone 1

Die Wahrheit ist, dass das iPad ist das neue iPhone
Die Wahrheit ist, dass das iPad ist das neue iPhone

Seit kurzem ist es offiziell bestätigt, dass das iPhone 4 erhebliche Empfangsprobleme besitzt. Selbst das Vorgängermodell ist besser und ein Ei neben einer Telefonzelle hat mehr Empfang, als das neue iPhone 4. Wie kann das sein? Verdient Apple nicht Milliarden mit seinem iPhone 1, 2 und 3? Die einzige Statement von Apple ist, dass das iPhone 4 nicht das einzige Smartphone ist, dass bei einer bestimmten Handhaltung, eklatante Empfangsprobleme besitzt. Aber ganz im Gegenteil! Die Konkurrenz schneidet bei allen Tests besser ab.

Aber wenn man jetzt mal die Aussage destilliert, fällt schnell das Wörtchen, Handhaltung auf. Es ist nicht Handhabung sondern wirklich die Haltung der Hand gemeint. Aber zurück zur Ausgangsfrage, was macht man mit so viel Milliarden von Euro? Anscheinend nicht in Handhaltungstest stecken. Vielmehr wird am Image von Apple investiert. Als Produkte für eine bestimmte Soziale Klasse. Apple zielt auch nur auf diese Schicht ab. Weil nicht zufällig sehen, die Personen in Apple Werbungen, wie viele Bewohner aus Berlin Prenzlauer Berg aus. Wir essen Bio und telefonieren mit einer bestimmten Handhaltung mit iPhone, während dessen unsere Kinder mit iPad und iPod sich die Zeit vertreiben.

Aber Apple lag in der Vergangenheit oft immer richtig und sie werden es vielleicht wieder richtig liegen. Vielleicht ist die bestimmte Handhaltung ein Markenbildung Effekt. Alle Personen die das Handy so komisch halten, besitzen ein iPhone und den dazu passenden Status. Und viele Menschen stehen ja auf Status und sich präsentieren. Die Handhaltung mit der man halt das iPhone assoziiert. Krasses Ding! Oder Apple muss irgendwann feststellen, dass die Käufergruppe die i-Produkte kauft, zum größten Teil Menschen mit wenig technischen Verständnis sind, aber dafür Menschen mit hoher Geltungsbedürftigkeit. Das heißt wenn die kleine Angestellte in einer Mediaagentur und online billig ersteigertem Markenkostümchen merkt, dass alle iPhone scheiße finden, kauft sie das auch nicht mehr. Das ist der Nachteil, wenn man Produkte an den Markt bringt, um sozial zu differenzieren. Dann wird iPhone merken dass sie genauso austauschbar sind wie ein Bio-Supermarkt.

Und selbst die Simpson haben es schon gewusst.

Und hier noch ein paar Kaufempfehlungen zum iPhone….hehe

So muss man das neue iPhone 4 benutzen. iGummi gibt es im MacStore für 69,95 Euro.
So muss man das neue iPhone 4 benutzen. iGummi gibt es im MacStore für 69,95 Euro.
Oder Alternativ die iPhone Halter Hand iHand.
Oder Alternativ die iPhone Halter Hand iHand.