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Womit verdient Zuckerberg bzw. Facebook Geld?

Facebook Logo
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Die Frage, womit Facebook oder Mark Zuckerberg sein Geld verdient wird immer wieder gestellt. Für die meisten ist Facebook nur ein Soziales Netzwerk. Für machen ein umstrittenes Netzwerk, worüber viele Diskussion hinsichtlich des Datenschutzes geführt werden. So hatte bestimmt jeder in den vergangenen Monaten des Jahres 2010, mal Sätze gehört wie Facebook hat doch jetzt eine Klage wegen Datenschutzverletzung am Hals, oder Datenkracke, Datenschutz, Daten können von Facebook nie mehr gelöscht werden, Datenschutz, man sollte sich nie mit dem richtigen Namen bei Facebook anmelden und Datenschutz usw. Und für wieder anderer ist Facebook Teil ihres Lebens geworden.

Fakt aber ist: Facebook hatte dieses Jahr seinen 500 Millionsten registrierten Benutzer. Da spielt es nicht sonderlich eine Rolle, dass im Durchschnitt ein Facebook Nutzer drei weitere Facebook Accounts besitzt. Rechnerisch bedeutet das immer noch ca. 130 Millionen Menschen, die Facebook nutzen. Zum Vergleich: In Deutschland leben 80 Millionen Menschen. Wenn man jetzt zum Beispiel zu Coke Cola gehen würde und sagt. Hey Cola, wenn Du über mich Werbung machst, erreichst Du direkt und zu 100 % jeden Menschen in Deutschland inklusive Österreich und die Schweiz packen wir auch noch drauf und ein bissel Polen auch. Für so eine Werbeaktion kann Cola schon einiges dafür bezahlen.

Kleines Rechenbeispiel: Ausgehend von einem TKP (Tausender Kontakt Preis) von 5 Euro, wäre das: 4.000.000 Euro die Cola für eine Anzeigenschaltung bei Facebook bezahlen müsste. Was jetzt nicht berücksichtigt wird, wie lange (meistens ein Tag). Das eben beschriebene Rechenbeispiel wird so nicht bei Facebook ablaufen. Aber garantiert ähnlich. Warum 5 Euro TKP? Der TKP beim Spiegel Magazin liegt bei Etwa 8 Euro.  Also sind 5 Euro nur geschätzt.

Da Facebook 2009 einen Umsatz von ca. 800 Mio. Dollar (ca. 575 Mio. Euro) erwirtschaftet hatte, bedeutet das Facebook 1,58 Mio. Euro am Tag durch Werbung umsetzt. Was aber bei weitem nicht das Potenzial von Facebook wiederspiegelt. Ich vermute das Potenzial ist 8 Mal größer.

Zusätzlich verdient Facebook an den externen Applikationen. So zum Beispiel das digitale Bauern-Spiel – FarmVille. Die Anbieter von solchen Spielen oder Applikationen müssen einen Prozentsatz X an Facebook bezahlen. 68.000.000 Millionen spielen oder haben FarmVille gespielt. Wenn davon nur 5.000.000 im Monat 10 Euro zahlen, um sich getunte Bullen in den digitalen  Sauerkraut-Garten zu stellen, macht das 50.000.000 Euro Umsatz und davon kassiert Facebook ca. 20 Prozent. Also 10.000.000 Euro nur am Spiel FarmVille.

Einen großen Trumpf besitzt Facebook noch und dieser wird mit höchster Wahrscheinlichkeit bald (in den nächsten 12 bis 24 Monaten) ausgespielt werden. Die Facebook Suchmaschine. Damit würde FB sehr schnell an Google zur Nummer zwei aufschließen. Die Frage die sich Mark Zuckerberg nur stellen muss, wie erkläre ich es Microsoft. Den es ist unwahrscheinlich, dass Zuckerberg mit jemanden diesen Premium – Super – Kuchen teilen würde. Das er Microsoft los werden kann, da bleibt kein Zweifel, dass hat er ja schon mal mit den gestiegen Urhebern von Facebook bewiesen.

Dann besteht für Facebook nur noch eine Gefahr: Und die hat was mit Greenpeace zu tun. Aber dazu beim nächsten Artikel mehr.

2 zu 1 immer noch für Google

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Google vs. Facebook – Von wegen Netzneutralität

Facebook Gründer Mark Zuckerberg
Facebook Gründer Mark Zuckerberg
…oder Kampf unter der Gürtellinie.

Vor ungefähr drei Wochen wurde in manchen größeren Tageszeitungen berichtet, dass das Ende der Netzneutralität bevorsteht. Was bedeutet das? Im Grunde wäre das das 2012 des Internets. Aber alles Nacheinander. Die Netzneutralität besagt, dass alle Daten (Emails, Musik, Videos egal von wem sie kommen ) im Internet gleich behandelt werden. So zu sagen das Gleichstellungsgesetz für Datenpakete im Internet.
Nun gibt es aber im Netz unterschiedliche Anbieter, die das Netz auch unterschiedlich belasten. So sind YouTube und Google einer von denjenigen die die Infrastruktur mehr benutzen als zum Beispiel VW oder ZDF. Das findet René Obermann und Telekom Konsorten natürlich sehr ungerecht und fordern seit langem nutzungsabhängige Entgelte. Nun soll es „angeblich“ Gespräche zwischen Google und der Telekom gegeben haben. Die Betonung liegt hier mit Absicht auf angeblich. Aber dazu gleich Mehr. Google führte aber nicht nur Gespräche mit der Deutschen Telekom sondern auch mit US Netzanbieter Verzion. Hier auch wieder die Betonung auf „angeblich“. Manche behaupten auch, dass in den USA bereits eine Regelung gefunden sei, wie man die unterschiedlichen Datenströme bezahlt.

Nun ist das Thema, Netzneutralität nicht neu. Die Netzbetreiber jammern schon lange und wollen aber in erster Linie mehr Geld. Klar ökonomisches Prinzip. Aber es ist verwunderlich warum alle Gespräche diesbezüglich mit angeblich tituliert werden und warum Google dazu auch kein klares Statement abgibt. Gleichzeitig verwundert es, warum Google jetzt verhandlungsbereit ist, oder besser warum Google zahlungsbereit erscheint. Es geht ja hier nicht um ein 39,95 Euro Flatrate sonder vermutlich um Millionen oder sogar Milliarden an Entgelten. Vielleicht ist gerade der Zeitpunkt dieser Meldung die Antwort.

Facebook wird in vielen Kreisen als der neue Internet-Leader gehandelt. Nach dem Motto: Facebook ist cool und Google ist alt. Unterstrichen wird die Aussage durch eine Anekdote aus dem Facebook Headquater. So wird gemunkelt, dass Larry Bird (Mitgründer von Google) bei Mark Zuckerberg (Gründer Facebook) anrief um sich erneut zu beschweren, dass Facebook Google das halbe Management abwirbt. Bei einem Gespräch, was wohl auch das letzte zwischen den beiden gewesen sein dürfte, soll Mark mit dem Kommentar: „Come on Larry“ einfach aufgelegt haben.

Facebook greift still und heimlich zusammen mit Microsoft (Bing) auch nach dem Werbemarkt bei Suchanfragen. Genau dieser Umstand kann für Google weitgreifende Folgen haben, wenn der Trend weiter so anhält. Gemeint ist der Trend, Facebook als Startseite zu nehmen und alles aus Facebook heraus zu organisieren, also auch die Websuche.

Nun könnte man vermuten, dass die Meldungen, dass Google auf einmal bereit ist Entgelte für die Nutzung des Netzes zu zahlen, nur deswegen unternimmt, um Facebook so unter Druck zu setzen. Die wollten ja bald an die Börse gehen und da würde der Wegfall der Netzneutralität enorm auf den Preis der Aktie von Facebook drücken. Nehmen wir an, Google müsste im Jahr an alle Netzbetreiber weltweit 2 Milliarden Euro zahlen. Facebook müsste mindestens die Hälfte davon zahlen, da der Traffic von Facebook bestimmt dem von Google nicht sonderlich viel nachsteht. Wenn dann noch YouTube das einbinden von Videos auf Facebook stoppt, müsste Facebook alle Videos selbst speichern. Das würde zu einen weiteren enormen Anstieg des Traffics bei Facebook bedeuten und einen Abstieg bei YouTube. Somit könnte man fast behaupten, beide Parteien haben das Gleiche Trafficaufkommen. Zieht man jetzt noch die Gewinne von beiden in das Szenario hinein, lässt sich schnell feststellen, dass Google trotzdem noch schwarze Zahlen schreiben und Facebook tief rote schreiben würde. Bei einen Zwangseinstieg von Facebook ins börsennotierte Geschäft, könnte Google der Nutznießer sein und Facebook eventuell für einen relativ erschwinglichen Preis erwerben. Falls Google das überhaupt möchte.

Den egal was Facebook bei Wegfall der Netzneutralität tut, es wird sich nicht positiv auf die Nutzerzahlen auswirken. Und eine Facebook Grundgebühr würden nur sehr wenige bereit sein zu zahlen. Den dann macht man sich Gedanken, wofür man bei Facebook eigentlich zahlen sollte. Für Content-Müll? Dafür würde ich persönlich nicht zahlen, aber für eine ordentliche Suchmaschine schon, wo ich meine Bilder (Picassa), Videos (YouTube), Mails (Google Mail) auch noch deutlich sicherer hinterlegen kann ohne darüber die Kontrolle zu verlieren. Es bleibt spannend und ich Werte die „anscheinend“ Gespräche als ein 2 zu 0 für Google.