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Womit verdient Zuckerberg bzw. Facebook Geld?

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Die Frage, womit Facebook oder Mark Zuckerberg sein Geld verdient wird immer wieder gestellt. Für die meisten ist Facebook nur ein Soziales Netzwerk. Für machen ein umstrittenes Netzwerk, worüber viele Diskussion hinsichtlich des Datenschutzes geführt werden. So hatte bestimmt jeder in den vergangenen Monaten des Jahres 2010, mal Sätze gehört wie Facebook hat doch jetzt eine Klage wegen Datenschutzverletzung am Hals, oder Datenkracke, Datenschutz, Daten können von Facebook nie mehr gelöscht werden, Datenschutz, man sollte sich nie mit dem richtigen Namen bei Facebook anmelden und Datenschutz usw. Und für wieder anderer ist Facebook Teil ihres Lebens geworden.

Fakt aber ist: Facebook hatte dieses Jahr seinen 500 Millionsten registrierten Benutzer. Da spielt es nicht sonderlich eine Rolle, dass im Durchschnitt ein Facebook Nutzer drei weitere Facebook Accounts besitzt. Rechnerisch bedeutet das immer noch ca. 130 Millionen Menschen, die Facebook nutzen. Zum Vergleich: In Deutschland leben 80 Millionen Menschen. Wenn man jetzt zum Beispiel zu Coke Cola gehen würde und sagt. Hey Cola, wenn Du über mich Werbung machst, erreichst Du direkt und zu 100 % jeden Menschen in Deutschland inklusive Österreich und die Schweiz packen wir auch noch drauf und ein bissel Polen auch. Für so eine Werbeaktion kann Cola schon einiges dafür bezahlen.

Kleines Rechenbeispiel: Ausgehend von einem TKP (Tausender Kontakt Preis) von 5 Euro, wäre das: 4.000.000 Euro die Cola für eine Anzeigenschaltung bei Facebook bezahlen müsste. Was jetzt nicht berücksichtigt wird, wie lange (meistens ein Tag). Das eben beschriebene Rechenbeispiel wird so nicht bei Facebook ablaufen. Aber garantiert ähnlich. Warum 5 Euro TKP? Der TKP beim Spiegel Magazin liegt bei Etwa 8 Euro.  Also sind 5 Euro nur geschätzt.

Da Facebook 2009 einen Umsatz von ca. 800 Mio. Dollar (ca. 575 Mio. Euro) erwirtschaftet hatte, bedeutet das Facebook 1,58 Mio. Euro am Tag durch Werbung umsetzt. Was aber bei weitem nicht das Potenzial von Facebook wiederspiegelt. Ich vermute das Potenzial ist 8 Mal größer.

Zusätzlich verdient Facebook an den externen Applikationen. So zum Beispiel das digitale Bauern-Spiel – FarmVille. Die Anbieter von solchen Spielen oder Applikationen müssen einen Prozentsatz X an Facebook bezahlen. 68.000.000 Millionen spielen oder haben FarmVille gespielt. Wenn davon nur 5.000.000 im Monat 10 Euro zahlen, um sich getunte Bullen in den digitalen  Sauerkraut-Garten zu stellen, macht das 50.000.000 Euro Umsatz und davon kassiert Facebook ca. 20 Prozent. Also 10.000.000 Euro nur am Spiel FarmVille.

Einen großen Trumpf besitzt Facebook noch und dieser wird mit höchster Wahrscheinlichkeit bald (in den nächsten 12 bis 24 Monaten) ausgespielt werden. Die Facebook Suchmaschine. Damit würde FB sehr schnell an Google zur Nummer zwei aufschließen. Die Frage die sich Mark Zuckerberg nur stellen muss, wie erkläre ich es Microsoft. Den es ist unwahrscheinlich, dass Zuckerberg mit jemanden diesen Premium – Super – Kuchen teilen würde. Das er Microsoft los werden kann, da bleibt kein Zweifel, dass hat er ja schon mal mit den gestiegen Urhebern von Facebook bewiesen.

Dann besteht für Facebook nur noch eine Gefahr: Und die hat was mit Greenpeace zu tun. Aber dazu beim nächsten Artikel mehr.

2 zu 1 immer noch für Google

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Film Tipp

Filmtipp: Lord of War – Händler des Todes

Filmtipp: Lord of War
Filmtipp: Lord of War

Lord of War ist der Titel des 2005 veröffentlichten Films von Andrew Niccol. Wenn es einen Preis geben würde für den besten Vorspann eines Films, dann hätte Lord of War bestimmt einen Titel gewonnen. Ein Meisterwerk für sich! Aber nicht nur der Anfang des Films ist sehenswert, sondern der gesamte Film. Die Story, so krass sie auch ist, ist eine wahre Begebenheit und zeigt schnell auf, wie das wirkliche Geschäft mit Macht, Politik und Elend in dieser Welt funktioniert.

Der Film zeigt das Leben des Yuri Orlov. Der in New York bei seiner eingewanderten Familie aufwächst. Um über Wasser zu bleiben, verdient er sich mit kleinen kriminellen Dingen, seinen Lebensunterhalt. Eines Tages erkennt Orlov die Marktlücke Waffenhandel. Zuerst im kleinen Stil und dann im großen. Schnell wird er zum größten und bekanntesten Waffenhändler der Welt. Er nutzt die Kontakte seiner Familie in die ehemaligen Ostblockstaaten, um an die Ware zu kommen.
Mit Orlov wird ein Geschäftsmann gezeigt und keinen der eine politische Motivation besitzt. Da es wohl 550 Million Waffen auf der Welt gibt und das rechenrisch bedeutet, dass jeder 12 Mensch eine Waffe besitzt. Für Yuri Orlov stellt sich somit die Frage, wie man die andere Hälfte bewaffnet.
Gerade weil manche Szenen aus dem Film so unglaublich wirken, besitzen sie eine spezielle Komik. So zum Beispiel wenn Orlov in Afrika notlanden muss und das gesamte Flugzeug samt Inhalt innerhalb weniger Stunden in der afrikanischen Pampa verschwinden lässt.
Ein wirkliche sehenswerter Film. Die Vorlage zum Film, ist im übrigen der echte Waffenhändler namens Wiktor But. Gerade zum Abschluß des Films wird angedeutet, dass Waffenhändler nicht wirklich die Feinde eines Waffenexportierenden Landes sind sondern wichtige Bestandteile eins Wirtschaftssystems. So werden Waffenhändler von Regierungsnahen Institutionen, dazu benutzt, um Waffen an Länder oder Terroristen zu verkaufen, ohne international in Kritik zu kommen.
Im Abspann des Films wird auch noch erwähnt, dass die fünf größten Waffenexporteure der Welt – die USA, China, Russland, Frankreich, Großbritannien gleichzeitig die fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrat seien.

Und das die US Regierung über Mittelsmänner schon lange  Waffen an Entwicklungsländer verkauft, zeigt der Iran-Contra Skandal 1986. In dieser Affaire war zufälligerweise der Name Bush auch schon im Spiel.

Intro Lord of War Das Intro macht den Trailer an dieser Stelle überflüssig

Weitere Film-Tipps von Krass-verpeilt finden Sie hier.

Und einen Artikel zur wahren Geschichte des Films hier.

Den Film Lord of War können Sie hier auf Ihre Amazon Wunschliste hinzufügen.

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Wiktor But – Der Händler des Todes

Wiktor ButWenn man den Umstand ausblendet, mit was Wiktor Anatoljewitsch But  Geschäfte macht, wäre er international ein sehr guter und  fast raffinierter Geschäftsmann. Aber Wiktor But bestreitet seinen Lebensunterhalt mit Kriegswerkzeug wie zum Beispiel: Panzer, Kriegsschiffe, Kampfpflugzeuge und Helikopter, Raketenwerfer und die gute alte AK-47. Diese hat er Jahrelang wie Currywürste an überwiegend Schwellen- und dritte Weltländer verkauft. Das meiste seiner Güter bezog Wiktor But aus den alten russischen Beständen. Seine Weg zum größten internationalen Waffenhändler begann 1990.
Wiktor But wurde 1967 in Duschanbe in Russland geboren. Er besuchte das sowjetische Militärinstitut mit dem Schwerpunkt Fremdsprachen in Moskau und danach die Militärakademie. But schloss sein Studium mit einem Wirtschaftlichen Abschluss ab und erlernte während des Studiums 6 Sprachen.  Für das Militär wurde But in Afrika (Mosambik) stationiert. Nach dem Ende des Kalten Krieges gründete Wictor But ein Transportunternehmen in Moskau. Seine Händlerkarriere begann allerdings mit Schnittblumen statt mit Waffen. Erst mit der Zeit erweiterte But sein Portfolio und seine Geschäftsgebiete. Gleichzeitig zog er mit seinem Transportunternehmen nach Schardscha (Vereinigten Emirate). Zwischenzeitlich war Buts Unternehmen das größte Lufttransportunternehmen des Emirats.
Nachdem But sein Geschäft auf Waffen erweiterte, nutzte er die chaotischen Zuständ,  die in den ehemaligen Warschauer Pakt Staaten herrschten. So bezog er sein Kriegsgerät aus der Ukraine, Bulgarien, Slowakei, Rumänien und Kirgistan. Seine Absatzgebiete waren Krisengebiete in Afrika. Er verkaufte in manchen Krisenländern an alle Kriegsparteien eines Landes seine Waffen.  Erst 2001 beschäftigte sich ein Expertenausschuss der UN mit Wiktor But, aber nur im Zusammenhang eines Berichts zur Lage in Liberia. Dieser Bericht war aber ausschlaggebend für UN-Sanktionen gegen But und sein Transportunternehmen. Trotz Embargo lieferte But weiter nach Liberia. Aber nicht nur in Afrika fand But seinen Absatzmarkt. So lieferte er an die kolumbianische Guerillabewegung FARC und die libanesische Hisbollah. Interessanterweise belieferte But bis 2001 beide Kriegsparteien in Afghanistan.  Also Afghanische Regierung und Taliban. Ab 2001 dann nur die Verbündeten der USA in Afghanistan.  Aber dazu später mehr.
But selbst dementiert ständig aktiver Waffenhändler gewesen zu sein, aber räumt im gleichen Atemzug ein, dass es durchaus Möglichgewesen ist, dass in seinen Transportflugzeugen Waffen transportiert worden sind. Da 2001 die UN But mit einem internationalen Reiseverbot belegte, zog sie But nach Russland zurück. In Russland musste But keine Sanktionen oder Bestraffungen gegen ihn erwarten.
Die Geschichte um Wiktor But zeigt auf, wie internationale Politik für wirtschaftlichen Interessen missbraucht wird. Buts Transportunternehmen wurde nicht nur durch die UN sanktioniert, sondern auch für UN Friedenstruppen durch die UN beauftragt, die Truppen zum Beispiel nach Somalia zu transportieren. Geschäftspartner waren neben den UN auch die britische Regierung. Für die Briten diente But als Militärlogistiker, indem er deren Soldaten und Material in den Kosovo flog. Aber auch für die US Regierung flog Buts Transportunternehmen 2003 Militärgerät für die US Soldaten in den Irak. Buts größter Kunde war bis 2005 der amerikanische Militärdienstleister KBR. KBR war damals noch Tochter der Haliburton. Wem wundert es an dieser Stelle, dass wieder Haliburton im Spiel ist?
Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die US Regierung unter G.W. Bush versuchte die UN Sanktionen aufheben zu lassen. Das Blatt änderte sich dann Stückchenweise für But. So war der einzige Ort, an dem man ihn nicht verfolgte , Russland. Nur durch ein Trick, der amerikanischen Drogenbehörde DEA, konnte die US Regierung But in Thailand festnehmen. Warum But vom geduldeten Halunken in kürzester Zeit zu einem Gejagten wurde, bleibt an dieser Stelle unbeantwortet.
Bis heute streiten Russland und die USA um die Auslieferung. Russland kritisiert den Versuch der USA, But in den USA den Prozess zu machen und sieht in der Aktion eine politische Motivation, zur Schädigung der Reputation Russlands in der Welt. Das Russland viel unternimmt, But zurück nach Russland zu holen, zeigt der enorme Druck den Russlands Regierung gegenüber der Thailändischen Regierung aufbaut. So wurde erst gestern der dritte Entschluss der Thailändischen Justiz, But in die USA ausliefern zu lassen, wieder in Frage gestellt und sogar aufgehoben.
Interessanterweise sollte noch erwähnt werden, dass Wiktor But die Vorlage zum Film Lord of War von  Andrew Niccol mit Nicolas Cage ist.
Meine Vermutung: Es geht zwischen Russland und den USA nur um die Aufteilung des Waffenmarktes. Also um Buts Geschäftskontakte.
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TOSHIBA Satellite R630-12G – Mein neuer Staubsauger

Gerade eben ist mein neuer Staubsauger – ich meine mein neues Notebook von Toshiba – angekommen. Bestellt habe ich diesen über Comtech. Lieferung war normal schnelle ( 4 Tage) und problemlos. (Anmerkung: Aber danach war mit Comtech alles Katastrophe. Lese hier dann den Comtech Erfahrungsbericht) Meine Anforderungen waren vor dem Kauf:

  • 13 Zoll
  • Mattes Display
  • Bluetooth
  • leicht bis mittel schwer
  • robust
  • leise
  • mindestens 2 GB RAM
  • und nicht über 1000 Euro

Ich musste mich entscheiden zwischen dem ASUS PL30JT und den TOSHIBA Satellite R630 – 12 G. Da ich noch nie einen ASUS hatte, bestellte ich mir den TOSHIBA. Ich packte diesen aus und schaltete ihn gleich mal an. Was mir sofort aufgefallen war, ist dass dieser sehr laut ist und dass auch  in einer unangenehmen Höhe. Vielleicht kennt jemand noch die alten Desktop PC die sich unter Windows 98 aufgehangen haben und den Lüfter haben aufheulen lassen. Dieses Geräusch ist hier durchgehend. Obwohl auf dem schicken Aufkleber auf dem wirklich schönen Laptop drauf steht. Optimierte Kühlung. Optimale Lautstärke wäre mir wirklich lieber gewesen, bei dem im ganzen sehr guten Notebook. Ich wusste also bereits nach 5 Minuten, dass ich das Gerät zurückschicken werde. Wirklich leider, weil dieser ansonsten meinen Anforderungen gerecht geworden wäre.

Der Toshiba sieht nicht nur schick aus, sondern ist echt super leicht. Unter 1,5 Kilo. Das ideale Gefährt zum Arbeiten von Unterwegs oder bei Freunden, die gerade mal auf Klo sind. Wenn man entweder taub ist oder einem die Lautstärke egal ist. Mich hat aber halt staubsaugen schon immer genervt.

Notebook - Toshiba Satellite R630-12G
Notebook - Toshiba Satellite R630-12G

Kleiner Tipp für Netbook Fans. Für alle die meinen sich ein Netbook zu kaufen um damit  zu arbeiten, kann ich nur von abraten.  Die Intel Atom Prozessoren sind wirklich ein Witz und genügen wirklich nur um Texte im Office zu verfassen. Weitere Anwendungen bringen den Prozessor ins schwitzen. Das ist genau aber der Knackpunkt beim Toshiba. Der hat zwei Kerne und ein Intel I5 Prozessor drin. Warum wird dieser schon nach 10 Minuten heiß? Obwohl keine Anwendung läuft. Deckel zu und ab die Post. Jetzt versuch ich mich mal an den ASUS.

Fazit: Beim Toshiba R630 verhält es sich ähnlich wie bei einem kleinen Hund. Die kleinsten sind die lautesten. Das muss nicht so sein, zumal Toshiba vor Jahren echt super Notebooks gemacht hat. Selbst auf der offiziellen Toshiba Website wird keine Lösung angeboten. Das Problem mit dem Lüfter sollte dort bereits bekannt sein. Selbst das letzte BIOS Update verspricht keine Besserung. Wäre das Problem mit den Lüfter nicht, wäre ich mit dem Toshiba 13 Zoll Notebook wirklich sehr zufrieden.


Hier der Mailverkehr mit dem Toshiba Support. Diese haben auch nur auf das Bios Update hingewiesen. Obwohl in deren Toshiba Forum auch bereits gepostet wurde, dass das Bios Update nichts bringt und der Lüfter trotzdem die ganze Zeit rumpustet. Echt schade! Aber ich hab mir einen neuen Notebook auserkoren. Von: HP! Tut mir leid Toshiba, ihr hattet Eure Chance….

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facebook Film Tipp

Filmtipp: Facebook Film – The Social Network

Fast pünktlich zum 500 Millionsten Facebook Nutzer, kommt ein Film über Gesichtsbuch ins Kino. Ab 7. Oktober wird der Film zu sehen sein. Zu sehen ist die Entstehungsgeschichte des sozialen Netzwerks und das Leben von Mark Zuckerberg und Anschuldigungen die im Zusammenhang mit dem Diebstahl der Idee Facebook stehen. Der Facebook Film The Social Network setzt dem Facebook Gründer kein schmeichelhaftes Denkmal. Das die Idee geklaut ist, wird auch nicht mehr durch Mark Zuckerberg abgestritten. Die beiden Brüder die mit Mark an der selben Uni studierten, haben für ihre Idee im Nachgang und einigen Prozessen eine Millionen Abfindung bekommen. Regie führt David Fincher. Unter den Schauspielern findet sich auch Justin Timberlake wieder. Mark Zuckerberg wird durch Jesse Eisenberg gespielt.

Hier können Sie den Film Facebook – The Social Network auf ihre Amazon Wunschliste setzen oder kaufen.

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Buch Tipp

Zwei Seiten der Medaille von Thomas Köhler oder Doping ist in Ordnung

Das Buch Zwei Seiten der Medaille vom ehemaligen DDR Funktionär Thomas Köhler ist heute am 14. September 2010 in die Läden gekommen und ist mehr eine Biografie als ein Enthüllungsbuch. Das Buch von Köhler beginnt mit einer sehr defensiven und eindimensionalen Haltung gegenüber dem Dopingmissbrauchs. Das ist ja nichts neues. Der wohl einzige Aufmacher des Buchs ist die Aussage, dass man auch Minderjährige im DDR Leistungssport gedopt habe. Natürlich wird hier wieder relativiert und gemeint, dass erst ab dem 16 Lebensjahr kontrolliert Leistungsfördernde Mittel den Jugendlichen verabreicht worden sind. Na dann! Da hätte man aber bitte den Satz anders formulieren können wie: “Wenn Sportler bereits ab dem 16. Lebensjahr beteiligt wurden, geschah das vor allem unter Beachtung ihres biologischen Reifegrades und in besonderer Verantwortung und Kontrolle ihrer Sportärzte.” Dann hätte das Buch nicht die Mediale Aufmerksamkeit bekommen, wie sie jetzt erhalten hat. Trotzdem wird es kaum noch ein Buch schaffen, soviel Medienpräsenz zu bekommen wie Thilo Sarrazin sein Buch. Vielleicht nur wenn es Dinosaurier über seine Erlebnisse bei Jurrasic Park schreibt.

Das Problem des Buchs Zwei Seiten der Medaille von Thomas Köhler ist, dass es für viele der ehemaligen Leistungssportler, ein schlag ins Gesicht ist. Da jüngste und etwas ältere Studien zum Thema Folgen des Leistungssports in der DDR, genau das Gegenteil belegen. Über 90 Prozent der DDR Hochleistungssportler gaben an, an Skeletterkrankungen zu leiden und fast 40 Prozent der Sportler sind psychisch labil. Und 50 Prozent der Befragten wurden weit früher als mit 16 Jahren gedopt. Wie eingangs Beschrieben, ist das Buch Zwei Seiten der Medaille eindimensional geschrieben und verhöhnt an manchen Stellen die ehemaligen Sportler die heute mit den Dopingfolgen zu kämpfen haben. Und aufgedeckt wird Garnichts.

Es ist sowieso zurzeit Usus, Bücher zu schreiben mit Themen von dem alle Bescheid wissen. So sollte ich mich auch nach einem Rechtschreibekurs dran machen, ein Buch zu schreiben, mit dem Titel: “Niemand weiß die Lottozahlen vom Mittwoch.”

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Die lustige Geschichte der Ölkatastrophe am Golf von Mexiko

BP Logo
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Vor einigen Tagen fragte ich mich, was ist eigentlich jetzt mit BP passiert. BP wurde ja zum Welt-Prügelknaben. Ich schaute mal nach und meinte dann zu mir: Schade – das ich keine BP Aktie im Juli gekauft habe.

Der Kurs von BP hatte damals sein Rekordtief. Ungefähr 50 Prozent Werteverlust. Da ich ja nun nicht der einzige bin, mit dieser grandiosen Idee, habe ich mir versucht auszumalen, wer oder was den den BP Kurs aktuell nach oben treibt. Aktienkurse folgen dem Gesetz der Nachfrage. Ist die Nachfrage groß, steigt der Kurs und umgekehrt.

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Ein Gedankenspiel
Da kam mir ein Gedankenspiel. Zurückversetzt in meine Kindheit. Da gab es so etwas wie Lego-Neid. Jedes Kind dessen Eltern wollten, dass Ihr Kind sozial angesehen sein soll, bekam Lego. Umso mehr Legoklötze, desto mehr Freunde. Ich hatte leider kein Lego. Ich spielte mit und beobachtete. Somit konnte ich feststellen, wenn alle ins Lego Mekka eines bestimmten Kindes pilgerten, gab es auf der anderen Seite Sabotageversuche von einigen Playmobil-Kindern an den Lego-Kindern. Da konnte ich mit meinen Gummi-Indianern überhaupt nicht mithalten. Das heißt, durch gezielte Manipulation bekommt man das was man bzw. Kind oder Industrie will. Diese Gedanken hatte ich bei der letzten (aber nicht ersten) BP Katastrophe. Frage ist: wer kann hier profitieren?

BP – Ein Unternehmen made in Germany
BP wurde als Deutsche Petroleum-Aktiengesellschaft (DPAG) 1904 in Berlin gegründet. Um auch Geschäfte in England abzuwickeln, wurde die zuerst reine Vertriebsgesellschaft British Petroleum Company gegründet. Durch den ersten WK wurde 1917 die Britisch Petroleum Company verstaatlicht und somit den deutschen entzogen. Die so neugewonnene Gesellschaft wurde der englischen Anglo-Persian Oil Company zugeordnet. Die Anglo-Persian Oil Company oder auch APOC und später AIOC hatte seine Ölfelder im Iran. 1953 verstaatlichte Iran die Ölfelder um somit selbst an seinen Rohstoffen zu verdienen. Das ließ man sich nicht lange gefallen und stürzte die iranische Regierung noch im selben Jahr. Interessanter Weise half hier der amerikanische Geheimdienst CIA mit um sich anscheinend als Gegenleistung am Erdölfördern zu beteiligen.

Das alles erklärt aber noch lange nicht warum man hier die britischen Lego-Klötzchen manipuliert hat. Hier muss dann globaler ausgeholt werden. Das Öl im Nahen Osten geht langsam zu ende. Vor drei Jahre gab es eine kleine Randnotiz, dass man in Brasilien bei Bodenproben auf Erdöl gestoßen sei, dass An Öl menge dem Nahen Osten im nichts nach stehe. Man fing aber noch nicht an zu fördern, da man mit mehr Öl den guten Öl-Barel Preis sinken lassen würde. Man wolle warten bis das Öl im Nahen Osten alle ist um dann bei gleichem Preisniveau weiter zu fördern. Die großen Öl Konzerne und Ölförder Nationen fingen an mit Brasilien zu verhandeln. Brasilien wollte aber nicht verkaufen. Nun schaute man sich um wer in der Branche Förder Konzessionen in Brasilien besaß. Da gab es die Mittelgroße US Firma Devon Energy. BP kaufte im März 2010 die Konzessionen für 7 Milliarden US Dollar. Man könnte vermuten, dass das nicht nur den anderen US Ölmultis verärgerte sondern auch die US Regierung. Da bestimmt dadurch eine landesweite Wirtschaftskrise vorprogrammiert wäre.

Die Öl-Katastrophe am Golf von Mexiko
Die Ölplattform Deepwater Horizon wird bzw. wurde von der Transocean betrieben und an BP nur verpachtet. Das heißt Eigentümer war das Unternehmen Transocean, die erst 2008 ihren Hauptsitz von Houston (USA) und von den Kaimaninseln in die Schweiz verlegte. Der Standort in Houston existiert noch und ist nur noch für technische und administrative Dienstleistungen zuständig. Transocean ist für die zwei größten Öl Katastrophen der Geschichte zuständig. Die letzte ist die Katastrophe vom 20. April 2010 auf der Ölplattform Deepwater Horizon. Eine nennswerte Randnotiz wäre, dass die Aktien von Transocean seit dem 20. April 2010 an der Schweizer Börse zugelassen sind.

Die Wartungsarbeiten an den Plattformen von Transocean führt das US Unternehmen Halliburton durch. Das Unternehmen ist immer wieder in der Vergangenheit aufgefallen. Überall wo es um Öl und Krieg und Macht ging war Halliburton auch dabei. Bis 2000 war der Vorstandvorsitzende der ehemalige US-Vizepräsident Dick Cheney.

Das Haliburton bereits in der Vergangenheit des öfteren krasse Dinge abgezogen hat, wird es jetzt auch niemanden verwundern, dass ausgerechnet die auf Ölfeldreinigungsfirma Boots & Coots am 12. April 2010 durch Halliburton gekauft wurde. Boots & Coots bekam auch durch die US Regierung direkt und ohne Ausschreibung den Auftrag im Krisengebiet.

Jetzt stellt sich die Frage, wer besitzt BP jetzt? Ist es noch der britische Staat? Oder ist es jemand anders? Ich habe leider keine Antwort auf diese Frage.

Egal was Halliburton macht, sie werden aus juristischen Gesichtspunkten fast nie zu Rechenschaft gezogen. Da können die Verknüpfungen noch so offensichtlich sein. Ohne Beweise, keine Verurteilung.

Was mich bei der Recherche am meisten verwunderte, war die Website des Unternehmens Ocean Energy Inc . Ocean Energy Inc. ist doch mit Devon fusioniert (die die Förderrechte in Brasilien an BP verkauft hatten). Deren Firmenwebsite sieht alles andere als die eines großen und wichtigen Unternehmen aus. Eher billig und dazu auch nicht ganz aktuell. Die letzten News sind von 2002. Komisch!?

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Buch Tipp

3096 Tage das Buch von Natascha Kampusch

3096 Tage - Buch von Natascha Kampusch
3096 Tage - Buch von Natascha Kampusch

Natascha Kampusch ist sehr bekannt. Seit dem die Österreicherin aus der Gefangenschaft entflohen war, wurde viel über Natascha Kampusch berichtet. Aber nie hat sie selbst von sich erzählt. Ihre Erlebnisse wurde durch Medien und Dritte wiedergegeben. Jetzt spricht bzw. schreibt sie selbst über ihre Zeit in der Gefangenschaft des Wolfgang Priklopil. 3096 Tage lang wurde Natascha Kampusch im Kellerverlies gefangen gehalten. Am 23. August 2006 gelang ihr die Flucht. Was in den zehn Jahren Gefangenschaft alles geschehen war, wird im Buch 3096 Tage beschrieben.

Es ist schwer dieses Buch zu empfehlen. Es ist ein Buch für alle die, die sich von Anfang an Fragten, was hat die junge Kampusch erlebt, was fühlte sie zur Zeit 8 Jahre lang und was fühlt sie jetzt. auf 288 Seiten schilder Frau Kampusch auch die Beziehung zum Täter Wolfgang Priklopil. So wird beschrieben, dass seine politischen Ansichten sehr weit rechts waren und er Menschen in Klassen einordnete. Das Buch von Kampusch ist aktuell eins der am häufigsten verkauften Bücher, im deutschsprachigen Raum. Nicht zu letzt haben auch die Medien, die das traurige Schicksal der Natascha Kampusch präsentierten, eine Mitschuld für die enorme Aufmerksamkeit eines schreklichen Einzelschicksals.

Die Meinungen zum Thema Natascha Kampusch sind zweigeteilt. So werden immer wieder Stimmen laut, dass Frau Kampusch bewusst mit den Medien spielt. Sich und ihr Schicksal aufdrängt dem Leser und Beobachter aufdrängt. Oder auch Stimmen die Behaupten, dass ihre Erlebnisse frei erfunden seien. Ich selber kann zur letzten Behauptung nichts sagen. Falls es die Wahrheit ist, dann ist es doch total legitim, dass Natascha Kampusch jetzt mit ihrem Buch, 3096 Tage, Millionen verdient. Ihr wurden 8 Jahre gestohlen. Zeit die man braucht um sich für das eigene Leben vorzubereiten. Schulisch und beruflich aber auch persönlich.

Ich frage mich an dieser Stelle immer wieder. Was wäre wenn Natascha Kampusch nicht so aussehen würde, wie sie jetzt aussieht? Wenn Kampusch wie eine deutsche Politikerin (Angela Merkel usw.) aussehen würde. Ich denke, dass Medien ihr dann nicht so viel Aufmerksamkeit geschenkt hätten. Ihre blonden Haare und der scheue Blick und ihre weichen Gesichtszüge wurden dankbar durch die Medien angenommen und vermarktet. Diesem Umstand ist es viel mehr zu verdanken, dass einige Menschen das Gefühl haben, dass Natascha Kampusch sich den Medien aufdrängt. Dabei ist es umgekehrt. Und die die so etwas behaupten, sollten vielleicht weniger TV konsumieren.

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Politik

Stuttgart 21 – Was steckt dahinter

Stuttgart 21 - logo
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Seit Wochen geht es in Stuttgart heiß her. Ausgerechnet in Stuttgart regt sich der Wiederstand gegen politische Willkür und Korruption. Streitpunkt ist der geplante Ausbau des Stuttgarter Hauptbahnhofs bis 2021. Erst durch verschiedene Umstände sind in den letzten Monaten Details an die Öffentlichkeit gelangt die aufzeigen, dass bei diesem Bahn Projekt Steuergelder wohl dazu dienen, sie so auszugeben, dass die die sie ausgeben, dran verdienen. Dass auf die SPD bei Stuttgart 21 kein gutes Licht fällt ist fast nicht mehr verwunderlich. Aber alles der Reihe nach.

Stuttgart 21 – Warum soll der Hauptbahnhof ausgebaut werden
Stuttgart 21 ist ein Großbauprojekt, welches die Umwandlung des aktuellen Stuttgarter Hauptbahnhofes in einen unterirdischen Durchgangsbahnhof vorsieht. Seit dem 2. Februar 2010 wird am neuen Bahnhof gearbeitet. Die geplanten Kosten lagen bei ca. 4 Milliarden Euro. Man verspricht sich durch den Ausbau das zukünftige Verkehrsaufkommen besser abfangen zu können. Obwohl es seit Jahren Studien gibt, die belegen, dass der aktuelle Bahnhof mit wenigen Ausbauten das auch könnte. Diese Alternative nennt sich Kopfbahnhof 21 und sieht davon ab, den Bahnhof zu einen unteririschen Durchgangsbahnhof umzuwandeln zu lassen.

Korruption? – Was bekannt geworden ist
Der Stern veröffentlichte einen Artikel, in dem sie von einem Dossier zitieren. Das geheime Papier ist nur wenigen Personen bekannt gewesen und wurde durch das renommierte Planungsbüro SMA durch das Land Baden-Württemberg in Auftrag gegeben. Laut Dossier werden bei dem geplanten Umbau Engpässe entstehen und die versprochenen Vorteile eines Durchgangsbahnhofs können überhaupt nicht realisiert werden. Das Schweizer Planungsbüro SMA ist nicht nur ein Planungsbüro, es ist das Büro mit dem meisten Know-How im Bereich Eisenbahnnetze. Dank SMA gilt die Schweizer Bahn und dessen Netz als weltweites Vorbild. Es wird auch von Fahrzeitferlängerung und Komplikationen zwischen Güter und Nachverkehr gesprochen. Da die Kostenplanung schon längst um das doppelte angestiegen ist, kann vermutet werden, dass sich die Kostenexplosion auf die Fahrpreise der Bahn niederschlägt. Somit wären die Bürger im gesamten Bundesraum doppelt betroffen. Auf der einen Seite, durch Steuergelder und auf der anderen Seite durch eine Erhöhung der Zugfahrtpreise.

Aber man hätte die teure Studie auch nicht wirklich in Auftrag geben müssen, um festzustellen, dass S21 ein Kosten und Infrastruktur GAU sein wird. Allein die Tatsache das man vorhat von aktuell 21 Gleisen auf acht Gleise zu reduzieren, wiederspricht der Aussage, dass man das Projekt S21 dazu benötigt, um das Verkehrsaufkommen gerecht zu werden.

Bei der ganzen Diskussion um Stuttgart 21 ist etwas in Gang gesetzt worden, was als ein gutes Zeichen gedeutet werden kann. Egal wie viel Geld manche Politiker usw. an Stuttgart 21 vielleicht verdienen werden. Man steht auf und wehrt sich gegen die Politik, die immer wieder versucht, den Bürger in die Irre zu führen und nur bei Wahlperioden, so tut als ob man das Volk versteht. Das dieser Impuls aus Stuttgart kommt ist für mich schon verwunderlich, aber vielleicht auch nicht abwegig. Vielleicht liegt es ja am Umstand, dass viele Berliner nach Stuttgart gezogen sind! Wohl kaum! Da Liegt die Vermutung nahe, dass auch im reichen BW langsam das Geld knapp wird.

Ebenso der Fall um Thilo Sarrazin hat in Deutschland einen Aufschrei hervorgerufen. Egal was hinter dem ganzen Thema steckt. Wichtig ist, dass man handelt und Medien nicht die Macht über die eigene Meinung gibt. Wenn man über Sarrazin in zwei Monaten nicht mehr spricht und sich auch nichts getan hat, war das Ganze ein Sommerloch-Theater.

S21 steht für Stuttgart 2021. Bis dahin sollte der Bahnhof fertig sein.

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Musik

Ein neuer Star in Frankreich – ZAZ

In Rekordtempo stürmt ZAZ an die Spitze der französischen Musik Charts. Erst vor ein paar Monaten veröffentlichten ZAZ ihr Debüt Album n Frankreich und seit dem werden sie gefeiert. Frontfrau der Band ist die süße Isabelle Geffroy die während ihres Studium an der CIAM (Musical Information an Activities Centre) in Bordeaux eher zufällig zu einem baskischen Tanzorchester kam und mit diesem auch durch Europa tourte. Nach zwei Jahren wechselte Isabelle Geffroy zu einer Latinrockband. Somit hatte sie ihre Musikalische Ausbildung mit Profimusikern aus verschiedenen Musikströmungen komplettieren können.

Den danach folgte Zaz und wurde in Paris ins Leben gerufen. Anfangs musste Zaz noch ihren Lebensunterhalt auf der Straße verdienen. Als Straßenmusiker im Künstlerviertel Montmarte in Paris machten Zaz mit Gitarre, Kontrabass und kräftiger Stimme die Passanten glücklich. .

Zas tourte um Geld zu verdienen durch die ganze Welt. So spielten sie in Sibirien, in kolumbianischen Salzminen in Ägypten und sammelten somit viel Erfahrung, die sie in ihrer Musik auch umsetzen. Bei einem Talentewettbewerb 2009 schaffte Zas den Durchbruch.

Zas – Eine Empfehlung für schöne und gesellige Abende. Hier können Sie in das komplette Album reinhören und erwerben.

Musikvideo – ZAZ “Je veux”