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Mein Arsch bei Facebook? Wie man die Gesichtserkennung ausschaltet

Quelle: macwelt.de

Seit Mai 2011 ist die Gesichtserkennung auf allen Userprofilen automatisch einge- schaltet. Im Grunde genommen ist dieser Dienst nur folgerichtig aus dem Userverhalten ent- wickelt worden. Wie viele Leute haben bereits vorher ihre Freunde und Bekannten auf selbst eingestellten oder anderen Fotos markiert und den Gesichtern den passenden Namen verpasst? Und für die- jenigen, denen das Markieren dann doch zu aufwendig war, bietet das Unternehmen nun dieses tolle Tool.

Der Nutzen für all die vergesslichen, verpeilten oder sonst wie unter Agnosie (die Unfähigkeit, Gesichter zu erkennen) leidenden User steht ganz klar im Vordergrund. Du musst nur deineFotos hochladen, das Tool vergleicht die Gesichter darauf mit denen auf anderen Fotos und schlägt dir dann die passenden Namen vor. Hilft doch ganz prima, wenn man nach durchzechter Nacht mit irgendeinem blöden Typen aufwacht und nicht mal mehr weiß, wie der heißt. Schnell ein Foto mit der Handykamera gemacht, bei Facebook hochladen und voilà: Maximilian heißt der gute. Facebook hat so auch unerkanntes Potential für jede geriatrische Einrichtung. Mit der passenden App fürs SmartPhone lässt sich fix der Name der Tischnachbarin rausfinden.

Wer das nicht als Service versteht, dem ist doch nicht zu helfen. Oder aber doch:

Diese Funktion kann man ganz einfach selbst ausschalten:

  1. bei Facebook einloggen
  2. Menüpunkt “Konto” aufrufen und deine “Privatsphäre-Einstellungen”  anklicken
  3. auf “benutzerdefinierte Einstellungen” klicken
  4. in der Liste findest du weiter unten den Punkt “Freunden Fotos von mir vorschlagen”, dort auf „Einstellungen bearbeiten“ klicken
  5. hier nun nur noch von “aktiviert” auf “gesperrt” umstellen – Fertig!

Herzlichst eure Dr. Puppe

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The Axe-Effect – Der erste Schritt zur olfaktorischen Impotenz

AXE Werbung
AXE Werbung

„Moment Mal, wer poppt mich da gerade? Der Typ, der eben noch in der Metro vor mir saß? Oh Gott, mein Chef? Und roch der Paketbote vorhin nicht auch genauso??“

Fragen, die sich Frauen zunehmend stellen müssen, wenn sie es wagen, beim Sex die Augen zu schließen. Auch sind für viele Mädels die Zeiten vorbei, in denen sie noch kurz nach dem Aufwachen ihren Liebsten mit einem saftigen Blowjob wecken konnten. Stattdessen werden sie mit nervöser Sanftheit weg geschoben, der Typ rennt, er duscht, kommt zurück, legt sich wieder zu ihr, sie schließt die Augen und das gleiche Fragenspiel beginnt von vorn… Was ist passiert? Er hat sich geAXEt!

Dass Frauen Opfer kommerzieller Suggestion sind, das wissen wir schon. Kulturhistorisch wurde ihnen über Jahrhunderte eine gehörige Portion Skepsis gegenüber ihrem Körper und Selbstekel eingepflanzt. In Europa ist die Geschichte des Parfüms fest mit dieser weiblichen Kulturgeschichte verbunden. Für die gewünschte Frische im Schritt sind in der Postmoderne parfümierte Slipeinlagen und Intimlotions traurige Höhepunkte dieser Entwicklung. Jede zweite Frau soll diese schon einmal getragen oder ausprobiert haben. Nun werden auch Männer zunehmend gehirngespült. Die Maschinerie beginnt von vorn. Das Fernsehen, Zeitungen und Zeitschriften, Plakate und selbst das Web wird seit wenigen Jahren überspült von Werbespots mit dem Hauptslogan „The AXE Effect“. Diese dienen in erster Linie zwar ganz klar verkaufsfördernden Zielen, in zweiter Linie sind es aber Spots zur männlichen Hygieneerziehung. Und das mit zweifelhaften Auswirkungen. Mein Favorit der Werbeslogans lautet: „Je sauberer du bist, desto schmutziger wird es!“ Alles klar? Im Englischsprachigen Raum wird den liebestollen Männern sogar gezeigt, wie sie ihr AXE-Deo verwenden sollen: Je einmal unter die Achseln und dann noch mal quer über den nackten Oberkörper. In Deutschland rennt in den Spots ein nach AXE-Gebrauch mutierter Mann aus Schokolade durch die Stadt und wird von der holden Weiblichkeit Stück für Stück weggeknabbert.

Aber was passiert wirklich in der weiblichen Nase? Je mehr Männer sich mit dem Zeug zusprühen, desto eher werden sie unsichtbar, neutralisiert und damit uninteressant. Schon vergessen, in Patrick Süßkinds „Das Parfüm“ wird der Protagonist Jean-Baptiste Grenouille bei seiner Sammlung der natürlichen Düfte und Gerüche von Jungfrauen zum Mörder. Nach einer kollektiven, durch das Parfüm ausgelösten Massenorgie, wird er am Ende des Romans selbst, als er sich mit dem von ihm kredenzten Superparfüm übergießt von den Menschen aufgefressen. Das wäre ihm mit einem AXE-Deo nicht passiert.

Die Verwendung von AXE-Deos, -Duschgels und was sonst noch alles auf dem Markt ist, führt zumindest bei Frauen zu allem anderen als fordernder Geilheit. Die oftmals beschworenen Pheromone finden ihre Rezeptoren im weiblichen Hirn nicht mehr. Nichts mehr da vom sanft moschusartigen Geruch harter Männlichkeit. Stattdessen sitzen olfaktorische Klone in der Metro, im Büro, und schlimmer noch, liegen auch in meinem Bett. Früher an der Uni, in diesen wunderbaren Amphitheater-artigen Hörsälen kam es im Sommer vor, dass Mädchen der Vorlesung kaum noch folgen konnten, da vor und in der Reihe unter ihnen diese tollen frisch verschwitzten Typen mit ihren ärmellosen Shirts saßen. Sie mussten sich nur ganz wenig nach vorn beugen, um den Geruch in die Nase zu kriegen, der sie wahnsinnig und ihre Höschen feucht machte. „Männer im Angesicht ihres Schweißes“ war mal eine gängige Redewendung für arbeitende, schaffende und omnipotente Männer. Männer im Angesicht ihres AXE-Deos sind verdammt, verdammt zu universeller Impotenz.

Axe Webung Video (Top10)


(Dr. Puppe)

AXE Plakate

AXE Plakat 1
AXE Plakat 1
Axe Plakat 2 - Engel
Axe Plakat 2 - Engel
AXE Plakat 3 - Engel
AXE Plakat 3 - Engel
Axe Plakat 4 - Engel
Axe Plakat 4 - Engel
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Politik

Die Causa Guttenberg

Sissi zu Gutenberg
Sissi zu Gutenberg

Ok. Die neue Staffel von Germanys Next Top Model hat gerade angefangen, die Mädchen sind heiß, aber der gute Karl Theodor lässt mir keine Ruhe. Man fragt sich langsam wirklich, in welcher Welt lebe ich eigentlich oder besser in welchem Land, was ist nur mit den Leuten los? Hat der deutsche Kaiser abgedankt? Oder Wie erklärt sich, dass mittlerweile auch eine Facebook Gruppe nach der Rückkehr von Bismarck ruft? Weiß überhaupt noch jemand wer das war?

Inzwischen verzeichnet die Facebook Seite “Wir wollen Guttenberg zurück” über eine halbe Million Unterstützer! Eine Halbe Million! Fangen wir mit den positiven Seiten dieser neuen Medialisierung von Politik an. Schön, dass sich plötzlich so viele für die Bundespolitik interessieren und ein “gefällt mir” anklicken, obwohl sie meistens wohl kaum ihren Hintern hoch bekommen, um zur Kommunal-, Landes- oder Bundestagswahl zu gehen. Auch wird selten soviel Begeisterung und Zustimmung einem Politiker zuteil. Sind wir doch eher im Meckern, Rumzetern, Kopfschütteln erprobt.

Aber warum? Leider wird in den vielen TV-Sendungen niemand der interviewten und so vom Rücktritt schockierten Passanten und Passantinnen mal gefragt, warum Herr Karl-Theodor zu Guttenberg denn so ein guter und integerer Politiker ist. Auf die Antworten wäre ich gespannt. Weil er so gut aussieht? Weil er so lässig und cool rüberkommt? Weil er weiter den Sunnyboy markiert, während in den Krisen- und Kriegsgebieten der Welt Soldaten im Dienst für die heimische innere Sicherheit Arme, Beine, ihre Seele und ihr Leben lassen?

Alles in allem kann man in diesem allgemeinen Unverständnis zum Rücktritt Guttenbergs vor allem einen degenerativen Prozess unserer Gesellschaft diagnostizieren. Die Leute entlarven sich doch im engsten Sinne als Anhänger von Sissi-Filmen. Oder wie kann man das alles sonst erklären. Schon klar, die Zeiten werden härter, die Mittelschicht bröckelt langsam aber sicher weg, die Schere zwischen Arm und Reich wird größer. Und was passiert in diesen Zeiten? Man sehnt sich nach Idolen, die nichts für ihren Reichtum und ihre Schönheit tun mussten, einfach da sind und als Ken (Karl Theodor) und Barbie (Stephanie) über den Polit-Catwalk schlendern.

Ist doch egal, ob Karl Theodor nach seiner Plagiatsaffäre vor keinem Gericht der Welt mehr als glaubwürdiger Zeuge aussagen könnte, egal dass er seine adlige “Ehr”würdigkeit vergisst und Betrug und Täuschung als einen einmaligen persönlichen Fehler herunter redet. Es gab Zeiten, in denen der eitle Betrüger lieber den Freitod wählte als der gesellschaftlichen Schande ins Gesicht zu schauen. Seine wissenschaftliche Karriere ist in jedem Fall beendet. Aber das war ihm ja eh egal. Als Anwalt kann er auch nicht mehr arbeiten, weil er definitiv erst mal sich selbst vor den Zivilgerichten dieses Landes verteidigen muss.

Manche Politiker sind in der Vergangenheit wegen eines im Supermarkt geklauten Lippenstiftes von der politische Bühne für immer verschwunden, andere weil sie im Swimming-Pool herumkreischen, während deutsche Soldaten erstmals wieder im Kriegseinsatz sind. Aber eine falsche eidesstattliche Erklärung, Titelmissbrauch? Heute alles wohl nicht mehr so wichtig. Hauptsache du schaffst es, gute Laune und Entertainment zu verbreiten. Stellen wir uns mal vor, es wären alle so wie Karl Theodor.. keine schönen Zeiten wären das.

Ob die Zustimmung für unseren Herrn von und zu auch noch wächst, wenn sich herausstelle sollte, dass er homosexuell ist und seine Ehe arrangiert, damit der adlige Traum auch so ganz und gar von unseren Sissi-Film Liebhaberinnen und Liebhaber geträumt werden kann. Ich bin gespannt..

Wer jetzt noch das neu erscheinende Buch von zu Guttenberg lesen möchte, kann das Buch Guttenberg: Biographie hier bestellen und wer weiter Sissi im Fernsehen sehen möchte, bestellt sich Sissi auf DVD gleich dazu.

Anbei Fundstücke auf der Guttenberg Facebook Seite. Das sagt schon viel über die Guttenberg Fans und seine Politik aus.

Gefunden auf der Guttenberg Zurück Facebook Seite
Gefunden auf der Guttenberg Zurück Facebook Seite

Gefunden auf der Guttenberg Fanpage auf Facebook
Gefunden auf der Guttenberg Fanpage auf Facebook

Guttenberg Facebook Fanseite - Lacher des Tages
Guttenberg Facebook Fanseite - Lacher des Tages