Ich hätte es kaum für möglich gehalten, aber ich werde in letzter Zeit oft von Bekannten gefragt, wie man auf Facebook spiele löscht. Alles halb so wild würde man denken, aber ich sollte noch erwähnen, dass der Altersdurchschnitt derjenigen die mich das fragen, über 60 liegt. Das hätte ich nicht gedacht. Sind Facebook Spiele das digitale Rentner-Eldorado? So wie Görlitz das Reale? Farmville war in meinem Freundeskreis weit verbreitet. Andauernd hat man auf der eigenen Facebook Pinwand gesehen, dass der und der ein rosa Pferd im Stahl hat oder das ein mysteriöser Bulle aufgelesen wurde. Aktuell ist es bei den meisten wohl Facebook Tetris und Pokern.
Wer nun ein Facebook Spiel oder Anwendung löschen möchte, muss oben im rechten Bereich auf Konto klicken. Das Facebook Menü öffnet sich und man wählt den Punkt Privatsphäre-Einstellungen aus. Unten links auf der neuen Seiten findest Du dann den Punkt: Anwendungen und Webseiten. Klickt man hier nun auf Bearbeite deine Einstellungen für Anwendungen und Spiele gelangt man auf eine neue Facebookseite. Auf der neuen Seite werden alle selbstgenutzten Anwendungen und Spiele in einer Liste aufgeführt. Nun wählt man das zu löschende Facebook Spiel aus, indem man auf Einstellungen bearbeiten klickt. Eine weitere neue Facebook Seite öffnet sich und hier wählt man den Punkt: Spiel oder Anwendung entfernen.
Nachdem man das Facebook Spiel gelöscht hat, sollte man sich kurz zurücklehnen und diesen Moment des Triumpfes gegen Facebook, wirklich bewusst erleben. Einige werden denken, wie war das noch mal mit dem Facebook Spiel installieren? Manche werden überlegen was sie mit der neugewonnen Zeit anfangen werden. Vielleicht fangen manche an zu heulen, weil ihnen klar geworden ist, dass das Facebook Spiel ihnen unwiederbringlich Zeit genommen hat. Zeit die man für andere Dinge hätte nutzen sollen. Wie zum Beispiel Facebook löschen.
Facebook kostet Zeit und Facebook Spiele und Facebook Anwendungen stützen das kleptomanische Verhalten nach Zeit. Kurzes reales Rechenbeispiel von einem Freund von mir. Dieser hat ca. 3000 Tetris Spiele innerhalb von 2 Monaten bei Facebook absolviert. Jedes Spiel ist auf zwei Minuten limitiert. Also sind es 6000 Minuten reine Spielzeit. 10 Sekunden Vorbereitung vor dem Spiel. 20 Sekunden dauert es, dass der nächste Gegner startbereit ist. Also noch einmal 1500 Minuten. Sind in der Summe 7500 Minuten Tetris und das in zwei Monaten. In anderen Worten 5,2 Tage reine Spielzeit. Wenn man noch berücksichtigt, dass man auch noch schlafen muss, dann sind es ca. 10 Tage die man für Facebook Tetris Battle in zwei Monaten aufgewendet hat. Ich glaube mich zu erinnern, dass derjenige auch meinte, dass er von Tetris Blöcken geträumt habe.
127 Hours ist ein Film von Danny Boyle. 127 Hours erzählt die wahre Geschichte eines Bergsteigers, der 2003 mehrere Tage (insgesamt 127 Stunden) in den Bergen zwischen einem Stein eingeklemmt war. Die Vorlage für den Film bildet das Buch „Between a Rock and a Hard Place“, dass vom Eingeklemmten selbst geschrieben worden war.
Alles beginnt für Aron Ralston mit einem normalen Kletterausflug durch den Canyon in Utah. Beim klettern löst sich ein Stein und er fällt durch eine Spalte, wo er beim Fall seinen Arm zwischen der Felswand und einem Stein einklemmt. Alle Versuche seinen Arm zu lösen scheitern. So entschließt er sich, nach dem er merkt, dass seine Hand bereits abgestorben war, seinen eingeklemmten Arm zu amputieren um sich somit zu befreien. Nach dem er es geschafft hat, wandert Ralston noch ca. 13 Kilometer durch die Wüste, wo er dann von anderen Wanderern aufgelesen wird.
127 Hours ist ein Bildgewaltiger Film, der es schnell schafft, den Zuschauer für sich einzunehmen. Der Hauptdarsteller beeindruckt den Zuschauern mit seinen Ausdauer nicht in Panik zu geraten. Er selbst protokoliert die Geschehnisse mit seiner eigenen Kamera. Zurecht ist 127 Hours einer der Top Kandidaten der diesjährigen Oscar Verleihung.
Denny Boyle, der bereits mit anderen Filmen, wie Slumdog Millionär große Erfolge feierte, knüpft mit 127 Hours nahtlos an seinen Erfolg von 2008 mit Slamdog an.
Manche Menschen, meinen für jeden Anlass muss man den passenden Wein haben. Wieder andere sind der Meinung, dass jeder Anlass, seinen Ort für seine Durchführung bedarf. Und wieder Andere verlassen sich auf den Zufall. Ich gehöre zu der Kategorie Zwei. Ich bin der Meinung, dass jedem Anlass ein geeigneter Ort gebührt. Sofern es sich überhaupt bestimmen lässt. In den meisten Fällen weiß ich nicht, was der geeignetste Ort für diesem und jenen Anlass ist, aber im Großen und Ganzen weiß ich, was für mich nicht in Frage kommen würde.
So hörte ich letztens von einem Freund, dass er bei Pizza Hut am Berliner Hauptbahnhof, erfahren hat, dass seine Freundin schwanger ist.
Beide wollten gemeinsam in die Weihnachtsferien verreisen und trafen sich am Hauptbahnhof. Da noch ein wenig Zeit war, entschied man sich wohl für Pizza Hut. Und als ob das noch nicht genug wäre, holte sie den Schwangerschaftstest aus der Tasche und packte diesen auf dem Tisch. Das führte wohl zu der Frage: Das sagst Du mir jetzt hier? Es kam zum Eklat, sie trennte sich und stieg in den ICE nach Basel und das ohne ihren Freund. Der kaute immer noch die Pizza Ecke. Einige Zeit später ein Anruf. Sie ist in Braunschweig und hat kein Geld mehr. Nur das gemeinsame Schön-Wochenendticket. So verbachte sie, dank ihres Hormon-Tsunamis, den ganzen Tag auf Schienen und der Freund mit warten, um dann am Ende seinen Urlaub alleine zu verbringen. Gewärmt durch den Gedanken, ein 4 Sterne Hotel bezahlt zu haben, aber 300 Kilometer davon entfernt zu sein.
Ich frage mich, was muss das für einen Moment sein. Man erfährt, dass erste Mal in seinem Leben, dass man im Stande ist, am großen Spiel der Welt mit teilzunehmen. Das man einen Ableger gemacht hat. Das ein weiterer Zwerg das Licht der Welt erblickt. Man darf als Mann wieder einen Spielplatz betreten, ohne dass man die ganze Zeit gemustert wird, als ob man ein Kind auffressen wolle.
Wie dem auch sei, ich finde es toll, für die beiden. Sie haben eine Geschichte den sie ihren Kindern erzählen können. Aber der Ort entspricht nicht ganz meiner Idealvorstellung. Aber immer noch besser, als … …jetzt seid ihr gefragt! Was wäre noch suboptimaler. Und wie habt ihr es erfahren?
Der Tag beginnt für jeden Menschen anders. Wie anders und wie der ganze Tag von unterschiedlichen Leuten so ausschaut, zeigt der Film Live in a Day. Heute Nacht ist Weltpremiere des Film Live in a Day von Ridley Scott und Kevin Macdonald. Live in a Day war ein gewaltig großes Projekt, wo alle Menschen mit teilnehmen durften. Letztes Jahr rief YouTube auf, Szenen aus seinem Leben und genau vom 24.7.2010, mit einer Cam aufzunehmen und YouTube zu schicken. So wurden am 24.7.2011 80.000 Clips zu diesem Zweck aufgenommen.
Es sind Videos, die den Alltag von ganz normalen Menschen zeigen. Die über 80.000 Blickwinkel, zeigen zum Beispiel einen jungen Akrobaten aus Moskau der sich akrobatisch durch den Großstadtjungel von Moskau schleicht bzw. springt. Nicht alles hielt Live in a Day Regisseur Kevin Macdonald für Kinotauglich. So gab es wohl Videos, wie die eines Mannes, das zeigte, wie er seinen Stuhlgang auf bzw. durch eine laufende Kamera (im wahrsten Sinne) einfangen ließ. Überrascht war Regisseur Kevin Macdonald, dass erstaunlich wenig Pornographie gesendet wurde. Dafür aber viel zu viele Teenager, die in ihren Zimmer tanzten und sich zum Deppen machten.
Der Aufruf von Live in a Day war simpel. Film dein Leben! Entstanden sind 4.500 Stunden Filmmaterial aus 192 Ländern. Im Sekundentakt springt somit der Film durch den Globus und taucht dann plötzlich tief in das Privatleben, von ganz normalen Menschen, ein. Der durch Google gesponserte Film, ist ein Film aus der Ich-Perspektive, in dem Menschen viel von sich preisgeben. So zeigt der Film die Heimkehr einer Frau, die durch ihre Familie nach einer Brustoperation, aufgenommen wird. Der 24.7. war auch der Tag der Love-Parade in Deutschland. Auch hier gibt es eine kurze und dezente Filmaufnahme von einer Frau, die das Geschehen in der Duisburger Innenstadt zufällig auf Ihrer Kamera festhielt. So besteht Live in a Day aus vielen kleinen Filmen aus der ganzen Welt, die bewegende, normale, interessante oder auch lustige Alltagsszenen eines ganz normalen Lebens zeigt.
So meint der Live in a Day Regisseur, dass Geburt, Verlieben, Krankheit, Tod zum Menschlichen Leben dazugehören und diesen Punkt zeigt der Film ganz deutlich und besagt schlussendlich auch damit, dass wir Menschen doch alle Gleich sind. Live in a Day feiert heute Nacht (3.01.2011) um 2 Uhr auf dem Sundance Festival und live (Livestream auf Youtube) im Internet seine Premiere.
Man darf also gespannt sein, wie unser Leben aus 80.000 Blickwinkel, reduziert auf 90 Minuten Dokumentation, ausschaut. Die Wiederholung des Films Live in a Day, wird ebenfalls auf YouTube am 28.01.2011 gestreamt bzw. gezeigt.
Ich habe den Film gesehen und Live in a Day ist ein kleines Kunstwerk, was den Betrachter schnell in sich fesselt. Man fliegt praktisch durch den Globus und taucht dann, für ein paar Sekunden in einer anderen Welt von jemanden, ein und fliegt dann weiter. Erzählt wird der Tag von morgens bis abends. Es gibt viele schöne Szenen. Einer meiner Lieblingsszenen zeigt einen Mann, der die Geburt seines Kindes filmt, und plötzlich schwach wird und umkippt. Dann hält eine Krankenschwester die Kamera und filmt den Raum und man sieht den Mann liegend und die Beine werden durch eine andere Krankenschwester in die Luft gestemmt um sein Kreislauf zu stabilisieren. Eine sehenswerte und farbenreiche Doku, die mit schöner Musik untermalt wird. Bei Facebook oder YouTube würden man sagen: Daumen hoch.
Männer sind wie Hunde und Frauen sind wie Katzen. Seit dem ich denken kann, hat sich diese Assoziation zu den beiden Geschlechtern bei mir manifestiert. Warum das so ist? Diese Frage habe ich mir nie gestellt. Warum auch! Eine nicht zu beweisende Gesetzgebung, ähnlich wie ein Axiom. Ausgerechnet gestern, zwang mich ein Katze, ich meine eine Frau, genau diese eine Frage zu beantworten. Ort des Geschehens war die Küche. Ich hatte gegen Mitternacht ein riesen Appetit auf Mozzarella Baguette bekommen. Da die Katze die ich kenne die besten macht, aber ich sie zu dieser Uhrzeit nicht fragen wollte, empfahl ich mich heute selbst zum Baguette Küchenchef. Sie schlenderte gemütlich hinter mir her und setze sich mit einer Decke umwickelt, auf den gepolsterten und alten Küchenstuhl. Und ohne das ich es merkte, gab sie mir umgehend Kommandos, was und wie ich zu tun habe und unterwanderte somit meine Selbständigkeit. Als ob ich nicht in der Lage gewesen wäre, mir selbst ein simples Mozzarella Baguette zu machen.
Da sie aber noch ein anderes Gesprächsthema verfolgte und somit nicht ganz die Rolle des kommandierenden Küchenchefs einnahm, verwechselte sie einige Dinge und vergaß letztendlich den Grund des nächtlichen Abstechers in die Küche. Wir schauten uns an. Ich mit Balsamico und Würstchen in der Hand und sie zugedeckt und mit angewinkelten Beinen auf dem Stuhl und an einer Feige knabbernd. Ich kam zur Besinnung und mir wurde damit klar, dass dieses kleine Wesen mich erneut in ihre Fernsteuerung genommen hatte. Ich lass das auch immer mit mir machen. Ich will ein Mozzarella Baguette und halte Würstchen in der Hand? Da haben sich in meinem nächtlichen Dämmerzustand, doch noch rudimentäre Bedürfnisse nach Fleisch eingeschlichen und mit meiner Handlung vermengt.
Sie lachte und meint nur, dass ich ohne sie wohl in der Küche mit Ihrem ganzen Kitchen Aid Sachen nicht klar kommen würde. Das war zu viel! Befehl ans Hirn: Anschalten und Hochfahren. Ich machte mir innerhalb kürzester Zeit einen Tee und zwei Mozzarella Baguettes. Eins für mich und eines für den schwarz, wild-lockigen Kommander, der meine Eigeninitiative kritisch beäugte um sich aber dann in das Geschehen mit einzubringen. Somit saß ich am Ende auf dem Stuhl und Sie machte uns zwei weitere Baguettes und ein weiteren Tee. Mein Geist war erneut arbeitslos geworden und das so, dass ich es nicht merkte. Ich saß da wie Frankenstein und kaute auf meinem Baguette und sie meisterte das weitere Geschehen. Nun hatte ich aber Zeit darüber nachzudenken.
Warum ist das so – fragte sie mich. Ich meinte, dass ich mich bei gemeinsamen Aktionen, automatisch zurücknehme und ihre Anweisung ohne nachzufragen befolge. Meistens beim Einkaufen, Saubermachen und Haushalt. Beim Basketballspiel von ALBA würde ich zum Beispiel nicht ihr durch die O2 World blind folgen, um an unsere Sitzplätze zu kommen. Da kann mich nichts fernsteuern. Schlussendlich mache ich es mir leicht in diesen Dingen, aber dafür kann sie sich dann bei anderen Dingen auf mich zurückgreifen. Zum Beispiel, dass wir immer vor Anpfiff bzw. Sirene auf unseren Plätzen sind. Ich gebe zu, nicht gerade Ausgleichend!
Dann kam mir das Katze-Hund Mann-Frau Ding wieder durch den Kopf. Hunde sind auch gerne treu-blöd Gefolgen. Sie folgen einem blind und lassen sich fast alles gefallen was das Herrchen mit ihnen macht. An den Ohren oder Fell ziehen usw. Sie sind sehr geduldsam. Obwohl es Hunde sind, die dann auch beißen und kläffen können. So wie Männer halt.
Allen Kreis verpeilt Lesern ein gutes neues Jahr 2011. Macht es besser als letztes Jahr aber übertreibt es nicht, den es gibt 2011 eine Menge zu diskutieren und zu sehen. Gerade im Bereich Kino wird es 2011 einige Leckerbissen geben. Ich persönlich freue mich auf Paul und Battle Los Angeles. Beide Kino Filme sind Science Fictions. Der eine lustiger und verpeilter Natur der Andere eher düster mit einen Schuss Endzeitstimmung. Aber alles der Reihe nach. Heute soll der Film Paul vorgestellt werden.
Paul – Ein Alien auf der Flucht
Die beiden Comic Freaks Graeme Willy und Clice Collings (gespielt durch Simon Pegg und Nick Frost) treffen auf Ihrer Nerd Besichtigungsreise nach Area 51, auf den besserwisserischen und außerirdischen Paul. Anfangs wollen die beiden Paul nicht mitnehmen, allerdings entschließen sich schnell die drei Jungs gemeinsame auf Reisen zu gehen. Alles wäre gut, wenn Paul kein Alien wäre. Denn dieser Umstand macht aus der anfänglichen Reise eine wilde Verfolgungsjagd. Gewisse Kreise der US Regierung will Paul lieber Tod auf dem Seziertisch sehen, statt auf den Highway mit Grame und Clice.
Die Geschichte von Paul ist auch kurz Erklärt. Paul lebt in Area 51 und hat einfach keine Lust mehr, auf diesen Area 51 Quatsch und entschließt sich dann, nach 60 Jahren, aus dem super geheim-Geheimen Labor aus Nevada zu entfliehen. Die Drei treffen auf ihrer Reise auch noch auf eine junge Frau, die von ihrem irren und fanatischen Vater verfolgt wird. Gemeinsam heckt das Quartett einen Plan aus, den guten Paul ins Alien Mutterschief zu bringen. Der Film Paul ein Alien auf der Flucht, hat einen leichten Einschlag von Per Anhalter durch die Galaxie. Gleichzeitig besitzt Paul – ein Alien auf der Flucht viel Potenzial, die aktuell eingegefrorene Gesichtsmuskulatur wieder ins Leben zu erwecken.
Warum eigentlich nicht schon früher? Exakt vor 3 Wochen äußerte ich mich unter Freunden, dass WikiLeaks nur nach Russland gehen bräuchte, um dort die eigenen Arbeiten fortsetzen zu können und gleichfalls von den US Medien und der US Regierungs Schikane verschont zu bleiben. Seit dieser Woche befindet sich die Website WikiLeaks auf russischen Servern und gleichzeitig als Backup (gespiegelt) auf über 2000 weiteren Servern weltweit. Somit sind die sogenannten DoS (Denial of Service) Angriffe auf WikiLeaks Server nicht mehr fruchttragend. Zusätzlich kündigten fast alle russischen Hacker eine Allianz gegen WikiLeaks Feinde an. Das gerade Russland ein Hort für Internet-Aktivitäten, abseits der westlichen Rechtsprechung ist, ist nur zum Teil verwunderlich. Hier folgt Russland stets der Prioritätenliste:
1. Alles was nicht Putin schadet
2. Alles was nicht die russische Regierung schadet
3. Alles was nicht Russland schadet.
Meinungsfreiheit ja – aber halt nur wenn es nicht gegen Russland selbst geht. Das WikiLeaks aus Putin einen patriarchalischen Testosteron-Überfluteten Macho gemacht hat, ist für ihn in Russland wahrscheinlich förderlich. Aus diesem Grund wohl, fühlt sich Putin nicht durch WikiLeaks bedroht, sondern eher geschmeichelt. Und was Putin nicht bedroht, bedroht Russland nicht. Zu sagen bleibt hier nur, dass Russland in Punkto Meinungsfreiheit, im Nichts den USA nachsteht.
Vielleicht beinhaltet die neue digitale Heimat von WikiLeaks, etwas Mehr als derzeit vermutet. Wie auf Krass verpeilt üblich, hier ein kleines Gedankenspiel.
So könnte WikiLeaks in Verbindung mit Russland, für ein eventuelles Gleichgewicht in der aktuellen langweilig globalisierten Welt sorgen. Die Welt braucht wieder ein Schwarz-Weiß Denken. Wir alle brauchen ein Gut-Weniger Gut Gedankenkonstrukt. Seit dem Wegfall des Eisernen Vorhangs vor über 20 Jahren, ist das Gleichgewicht der Welt aus den Fugen geraten. Kein Ost gegen West, kein Kommunismus gegen Kapitalismus. Selbst Hollywood fallen keine Gegner mehr ein. Statt dessen heißt der Kampfslogan nur noch Kapitalismus (USA) gegen Bin Laden (Al Qaida) auf Bühne Eins und Hillary gegen Kim Jong II auf Bühne zwei. Der Rest der Welt versucht verzweifelt irgendwie mitzuspielen und der restliche Rest schaut zu.
Denn mehr geht ja auch zurzeit nicht, weil der Feind der USA nur auf dem Papier besteht. Das der gemeinsame Feind der westlichen Welt afghanische Terroristen sein soll, kann nicht auf Dauer angelegt sein. Genauso, dass die Welt voller Al Qaida Schäfer …ich meinte Schläfer…sein soll, ist 10 Jahre nach 911 auch unrealistisch. Die meisten Menschen glauben nicht mehr dran. Ich vermute selbst RTL II Zuschauer haben das Spiel durchleuchtet. Auch die gescheiterten Versuche der Bundesregierung in den letzten Wochen, Al Qaida wieder ins Spiel zu bringen, brachte keinen Erfolg. Das Gesülze von Maizière, ist eher lähmend-langweilig statt hysterisch-angsteinflößend. Der Terror-Drops ist gelutscht. Somit ist allen klar, wir brauchen eine neue Weltanschauung. Denn, wenn in Mittelerde die Hobbits mit den Orcs gemeinsam zum Kindergeburtstag gehen, und alle denken Gandalf hat ein weißes IPhone und Gollum würde einen Bio-Laden im Prenzlauer Berg leiten, dann wäre definitiv ein Erfolg von Herr der Ringe auch nicht möglich gewesen. Keine Spannung, keine Aktion, kein Interesse. Man braucht einen Feind!
So wäre durchaus denkbar, dass ein neuer Ost-West Konflikt, beide Lager und damit allen Beteiligten, vom Vorteil sein könnte. Die neue Polarisierung würde in anderen Dimensionen funktionieren. So wird es keine Neuauflage von Kommunismus gegen Kapitalismus geben. Die neuen bestimmenden Feindbildfaktoren, werden nicht mehr determiniert durch eine politische Bestimmung oder Geodaten sein. Statt dessen wird die Trennung nur noch in den Köpfen stattfinden und der neue Streitpunkt wäre vielleicht, dass westlich-konservative Wertesystem sein. Oder auch nur Facebok vs. Google, Shakira vs. Gaga, Bolek gegen Lolek usw.
Warum das ganze Theater?
Absatzfördernde Massnahmen (die USA hat ja erst vor kurzem ihren besten Waffenschieber Wiktor Butt wieder ins Headquarter geholt!). Bessere Kontrolle des Einzelnen? Rückentwicklung der Pseudo-Individualisierung zum Kollektiv. Wir werden sehen! Ist auch vielleicht nicht wichtig.
Festzuhalten bleibt zum aktuellen Zeitpunkt nur Eins! Leider hat Deutschland es erneut verpasst, mit WikiLeaks seine Zukunft zu sichern. Den durch das Einmischen der russischen Hacker Front in das WikiLeaks Geschehen, wollen tausende von kleinen Vladimirs und Sergejs, zu russische Super-Hacker werden. Gemischt mit Patriotismus und neuen Medien, wird Russland in mittelfristiger Zukunft besser gegen Cyberkriege gerüstet sein, als der Rest der Welt. Und die Deutschen Medien werden wieder nur berichten, wie toll und gut und vor allem: wie krass, die Anderen sind. An dieser Stelle hätte ich mir wirklich gewünscht, dass eine Angela Merkel zum kollektiven Spam gegen PayPal Server aufruft. Es muss ja in Deutschland nicht ganz so technisch sein. Einfach eine Zeit ausmachen und alle klickern dann auf der PayPal rum.
Es war Sonnabend um 4 Uhr morgens in der Straßenbahn in Berlin Friedrichshain. Ich fuhr von einer Geburtstagsfeier und befand mich auf dem Weg nach Hause. Auf dem Sitz in der in der Straßenbahn fand ich meine Weglektüre. Es war der aktuelle Tagesspiegel. Nach einem kurzem Zögern, nahm ich mir das Blatt zur Hand. Damit hat das Blatt in meinen Augen den Aufstieg von der Klolektüre zur Sonnabend-Morgen Bahnlektüre geschafft?
Denn für gewöhnlich lese ich den Tagesspiegel nicht. Der Tagesspiegel ist für mich das stützende Nichts, links oder rechts neben meiner Lieblings-Tageszeitung. Oder anders ausgedrückt, die rausgenommene Media Markt und oder Lidl Broschüre, die ich einfach hinter mich liegen lasse.
Ich war bereits einiges vom Tagesspiegel gewohnt, aber der Kommentar von Malte Lehming zu Wikileaks, bewirkte bei mir einen 10 Minuten langanhaltenden geistigen Touret-Anfall. Im Artikel „Die Entzauberung der Macht“ wird über Wikileaks und die veränderte Wahrnehmung von Macht in der Gesellschaft geschrieben. Im Vorfeld muss erwähnt werden, dass diese Ausgabe des Tagesspiegels voll von Wikileaks Artikeln war. Auf jeder Seite ein Artikel zu Wikileaks. Es fehlte nur noch ein Wikileaks Artikel im Sportteil. Die anderen Artikel waren solide und zum Teil auch gut aber dann dieser Kommentar vom realitätsresistenten Malte Lehming.
So fallen Formulierungen, wie: „…Beruhigend aber ist, wie wenig spektakuläre Informationen das Material (das durch Wikileaks veröffentlicht wurde) enthält. Kein Verschwörung wurde aufgedeckt und kein Umsturzplan enthüllt. …“
Erwähnte ich bereits, dass der Tagesspiegel zum Tatzeitpunt fast ausschließlich aus Wikileaks Artikel bestand? Daraus würde man schließen, dass Tagesspiegel nur noch über unspektakuläre Sachen schreibt. So etwas nennt man ans eigene Bein schiffen… Und wieso beruhigend Herr Lehming?
„…bedeutet die nun dokumentierte Fülle an Banalem eine aufklärerische Korrektur.“
Es ist immer eine Ansichtssache, was einem Banal erscheint oder nicht. Die Kunst sollte aber sein, wenn man etwas banal empfindet, den Mund zu halten, wenn Menschenleben wahllos ausgelöscht werden. Und genau DASS! wurde auch durch Wikileaks aufgedeckt. Ich erinnere mich an das schockierende Militär Video, dass zeigt, wie US-Helikopter Piloten in die Menschenmenge feuern.
„…Ein Zeitalter der Transparenz, muss ein Zeitalter des Vergebens sein (Zitat von David Weinberger)…“
Mit diesem Zitat möchte Malte Lehming wohl auf das Thema der Fehlbarkeit von Macht bei einer Transparenten Gesellschaft hinaus. Was aber der gute Malte anscheinend nicht wirklich versteht, dass damit eigentlich etwas anderes gemeint ist, als ein gesellschaftlicher Habitus. Den Verzeihen heißt auch, dass man die Ursache verstanden hat. Und durch die wachsende Transparenz, wird auch vieles besser verstanden. Das schließt aber Handlungen aus minderen Beweggründen nicht mit ein. Das Malte dies nicht versteht, zeigte mir den letzte Abschnitt des Lemming Kommentars.
„Wenn mehr Privates öffentlich wird, befördert das womöglich die öffentliche Toleranz. Leider aber gibt es den Fortschritt nicht gratis. Die neue Gemeinschaft der Fehlbaren wird toleranter – und zynischer sein. Wer zu schwach zum Vergeben ist, sucht sein Heil eben oft in der Verdammung des Menschlichen. Damit zurück zu Wikileaks.“
Nachdem ich diesen letzten Abschnitt gelesen habe, war bei mir Schicht im Schacht. Sofort waren bei mir die Bilder und Stimmen aus den Videos im Kopf, die Wikileaks veröffentlichte. Dieser Artikel ist kein Pro oder Contra für Wikileaks. Es ist meine Kritik gegenüber dem Autor des Kommentars. Der Kommentar ist in meinen Augen ein gescheiterte Versuch, zwei unterschiedliche Dinge wie Transparenz bei Prominenten und Aufklärung in gedachter Verbundenheit zur und der Gesellschaft, zusammenzufügen.
Hier wird durch Herrn Lehming suggeriert, dass wir doch toleranter mit dem US-Militär, mit unseren Teletubbies in der Regierung und allen denen die Versuchen mehr Geld auf Kosten andere zu machen, sein sollten. Nur weil die neue Medien Transparenz schaffen und somit die Macht zerfällt, die Ihren theoretischen Ursprung im Unfehlbaren begründet. Aber es heißt noch lange nicht, dass wir meinungsfreie Koma-Patienten sind und alles stillschweigend hinnehmen müssen.
Unsere Einstellung und unsere Meinung haben mit den Informationen zu tun, die wir vorgesetzt bekommen. Und diese sind in der Hand, von den Leuten die die Macht besitzen. Und es ist kein neues Phänomen, dass man Macht mit der Fehlbarkeit kokettiert. Qualitätsjournalismus zeichnet sich auch aus, so etwas zu wissen und davor resistent zu sein.
Aus Verlags-Vertriebssicht hat damit Malte Lehming, dass zweite Eigentor geschossen. Schaffen nur die neuen Medien die neue Transparenz abzubilden? Da frage ich mich: „Warum sollte ich mir dann eine Zeitung wie den Tagesspiegel kaufen?“ Ich möchte Transparenz.
Warum regt mich das so auf? Hier ein Video, in dem man sieht wie US-Piloten Real Ego-Shooter im Irak spielen. Veröffentlicht durch Wikileaks. Und nun behauptet Malte, dass der Wikileaks Gründer ein frustrierter intoleranter Mensch sein soll?
Da David Weinberger von Malte Lehming zitierte wurde, sollte ich ebenfalls erwähnen, dass David Weinberger auch der geistige Vater des Wortes Infopinion ist. Ein Wort das aus den Worten Information und Opinion (Meinung) zusammengesetzt worden ist. Infopinion steht für gezielte Informationsstreuung um die Meinung des Einzelnen und der Gesellschaft zu steuern. Und wenn es mehr Maltes geben würde, würden wir bald alle Maltes Meinung haben.
In den letzten Wochen hört man mindestens einmal am Tag das Lied von Barbra Streisand. Anfangs verstand ich nicht Barbra Streisand, sondern immer “alles Scheiße!” und dachte mir auch nichts dabei, weil ist doch wahr. Dann wollte ich aber auch das Lied kaufen und fand es nicht unter den mir vorgestellten Namen. Dann durch Zufall bin ich auf den Namen der wohl bekanntesten und erfolgreichsten Künstlerin der Welt gekommen: Barbra Streisand. Ich liebe Barbra Streisand. Neben einer erfolgreichen Schauspielkarriere ist Sie auch noch eine noch erfolgreichere Sängerin. Nur Barbra Streisand sei es bis dato gegönnt gewesen, in fünf aufeinanderfolgenden folgenden Jahrzehnten mit jeweils einem Musik Album auf Platz 1 der US Charts stand. Nur nebenbei sei erwähnt das Barbra Streisand auch der Oscar als Beste Hauptdarstellerin im Film Funny Girl bekam. Neben einen weiteren Oscar für den besten Filmsong (A Star is Born) reihen sich mehrere Emmys und Golden Globe Award an. Damit hat die 1942 geborene Babra Joan Streisand alle wichtigsten Unterhaltungspreise bzw. Auszeichnungen erhalten. Zwar wurde Barbra Streisand in New York geboren und ist damit US Amerikanerin, aber ihhre Wurzeln finden sich in Österreich wieder. Bereits als junges Mädchen von 13 Jahren machte Barbra Streisand Musik und spielte ihr erstes Demoband ein. Interessanterweise sollte man an dieser Stelle noch erwähnen, dass Babra Streisand eine Jugendfreundin von US Schach-Großmeister Bobby Fischer ist. Und somit frage ich mich abschließend, wer wohl damals bei den internen Schach-Duellen in Brooklyn gewann? Wohl Barbra Streisand.
Im folgenden Musik-Video von Duck Sauce wird Barbra Streisand durch eine Schauspielerin gespielt mit. (Kommentar Krass verpeilt: Danke für den Hinweis!!!! 😉 Und wem wundert es, dass das Lied von Duck Sauce – Barbra Streisand ganz ganz weit oben steht. Danke Barbra Streisand und danke Duck Sauce. Ein Lied was gute Laune macht.
Musik Video Duck Sauce – Babra Streisand
Duck Sauce ist ein 2009 gegründetes und gemeinsames Musikprojekt der beiden DJs Armand Van Helden und A-Track. Der Duck Sauce Track Barbra Streisand besteht aus Samplern des Boney M. Tracks „Gotta Go Home“. Der Ursprung vom Boney M. Lied führt jedoch und bemerkenswerter Weise in die Bundeshautstadt Berlin. Hier komponierten die beiden Berliner Musiker Heinz und Jürgen Huth das das Lied „Hallo Bimmelbahn“ für Nighttrain. Hier kann das Album oder nur der einzelne Duck Sauce Track Barbra Streisand erworben werden.
Und für alle die die Barbra Streisand Duck Sauce Lyrics brauchen, hier ist sie endlich fertig transkribiert und steht zum kostenlosen download bereit:
Alle Jahre wieder, gibt es diese Angebote. Von Lidl Bahn Tickets oder Aldi Bahntickets jetzt auch die Condor 49 Euro Flüge! Morgen um 9 Uhr beginnt der große Ausverkauf von 100.000 Flugtickets bei Condor. Eigentlich ein Ideales Geschenk für alle die unliebsame Personen loswerden wollen. Schenke einfach ein One-Way Ticket. 49 Euro kosten bei Condor alle Flüge innerhalb Europas. Aber Condor bietet ja auch andere Flugstrecken an. Warum nicht New York oder Las Vegas? Alle Flüge außerhalb Europas kosten 249 Euro. Ich werde morgen vier Tickets kaufen. Und zwar nach Kuba. Eins für Merkel und Westerwelle und seine Knechte Rösler und Schröder. Alles One Way. Als austausch bekommen wir vielleicht Fidel. Condor macht es möglich. Allerdings beschränkt sich das Angebot nur von morgen bis 11.12. 23:59. Die Flüge bzw. die Tickets können bis Mai 2011 eingelöst werden. Alle Flug Tickets kosten 49 Euro bzw. 249 Euro und mehr kommt auch nicht hinzu. Und hier geht es zum Angebot!
Anmerkung heute: Die Condor Eintagsfliegen Aktion ist nicht wirklich so günstig wie angepriesen. So muss einiges beachtet werden und einige Voraussetzungen erfühlt sein, um den beworbenen Preis für Flüge zu erhalten! So wollte ich zwei Tickets nach Cuba (Havanna) für Februar 2011 kaufen. So wie es mir die Condor Eintagsfliegen Aktion versprochen hat, ging ich von einem Flug-Gesamtpreis von 1000 Euro aus. Zu meinen Erstaunen, kein einziger Flug nach Havanna kostet 249 Euro. Der billigste 299 Euro. So der erste Seufzer und das erste Mal ein Nachgeben, mit dem geistigen Kommentar, wollen wir mal wegen den 50 Euro eine Kubareise nicht platzen lassen. Dann das nächste Problem. Da ich zeitlich halbwegs flexibel bin, tangiert mich diese Problematik nicht besonders, allerdings meiner Reisebegleitung. Diese ist nämlich nicht so flexibel. Aber wir einigten uns auf den 7. Februar. Dort sind auch noch 9 Plätze frei. Wir wollte eine Woche verreisen. Das in diesem Fall der 14. 02 für 299 Euro angeboten wird, ist Zufall. Somit kostet der Flug ca. 1200 Euro. Es ist noch günstiger als bei der Konkurrenz. Allerdings nur gering günstiger. Die anfängliche Euphorie mir mehrere Tickets zu kaufen, ist verflogen. Also finanziere ich Merkel und Haussklave Westerwelle nicht die Besichtigungsreise nach Guantanamo. Sorry! Ein anderes mal. Mensch Condor Du wärst damit Deutschlands beliebteste Fluglinie geworden.