Allein der Cocktail Amys Fave deutet mit seinem Inhalt auf das Problem von Amy Winehouse hin. Hochprozentiger Alkohol pur. Die damals geladenen Gäste des Amy Winehouse Konzerts in Berlin, konnten den Amys Fave probieren. Mehr als ein Glas ging nicht. Entspricht ungefähr gefühlten, drei Bier plus Shot hinterher.
Jetzt ist der Suff und diverses Anderes ihr Schicksal geworden. Amy Winhouse ist Tod. Am 23.07.2011 erlosch ein weiteres Licht eines zu jungen Menschen. Das schlimme, es war absehbar. So erinnere ich mich, dass ich 2009 mit fast allen Bekannten und Kollegen, über Amys „Drogen Probleme“ gesprochen habe. So meinten auch fast alle, dass sie nicht alt werden würde. Ich wollte es damals nicht wahr haben, da ich mehr von Amy hören wollte als nur zwei Alben. Für mich war Ihr Album Back to Black, eines der realsten Musikwerken in den letzten 10 Jahren. Alles was Amy Winehouse besang, war ihr Schmerz um eine gescheiterte Beziehung und Ihr Problem Anders zu sein. Wer Anders ist, leidet ziemlich sicher und früher oder später unter dem Umstand des Andersseins.
Amy Winehouse reiht sich nun in den Club der 27 ein. Ein Club mit Kollegen wie Kurt Cobain, Jim Morrison, Jimy Hendrix, Janis Joplin. Alles Künstler von denen man gerne mehr (viel Mehr) gehört hätte. Alle Musiker verstanden es, Ihre Gefühle nach Außen zu exportieren und in schöne Harmonien zu verpacken. Das stellt aber gleichzetig das Drama dar, jemand der seinen Seelenschmerz so schön besingt, findet beim Zuhörer eine andere Aufmerksamkeit, als er vielleicht möchte. Und somit kann es sein, dass man sich von niemanden verstanden fühlt und man somit allein unter Menschen weilt.
Nun mehren sich die Stimmen derjenigen die meinen, es wäre absehbar. Nun frage ich mich, wenn alle das wussten, warum hat sich niemand ihrer wirklich angenommen? Privat lief es schon lange nicht mehr gut. Ihre Liebe zu Blake Fielder-Civil gab ihr statt den nötigen Halt, nur viel Inspiration. Ihre Manager und die Plattenfirma hätten doch großes Interesse besitzen müssen. Aber es blieb anscheinend nicht viel Zeit, sich um Ihren Schützling zu kümmern, da sie ständig nur mit Schadensbegrenzung beschäftigt waren. So mussten viele Konzerte, Interviews usw., abgesagt werden, da Amy “unpässlich” gewesen sei sollte. Auf den Konzerten die Amy bestreiten konnte, wurde sie zuletzt von der Bühne gebuht. Einfach weil sie besoffen auftrat. Spätestens nach solcher Publikumsreaktionen, hätte man Amy zu einer Auszeit zwingen müssen. Amy Winehouse hätte bestimmt viele kreative Tiefs gehabt um unglaublich schönen Soul-Jazz zu produzieren. Jetzt hat an sie einfach ausbluten lassen.
Was ich sehr sehr schade finde.
Ein großer musikalischer Verlust!
Anbei ein schönes Amy Winehouse Video, welches das Leben von Amy bebildert.